Keine Übergabe von Wertsachen an Unbekannte

Wetteraukreis (red). Aktuell erhält die Polizei aus dem Wetteraukreis und dem Kreis Gießen wieder Mitteilungen über Betrugsversuche via Telefon. Die Masche ist folgende: Ein vermeintlicher Polizeibeamter meldet sich telefonisch bei seinem Opfer und teilt mit, man habe kurz zuvor eine Einbrecherbande festnehmen können. Bei der Durchsuchung der Kriminellen sei den Beamten dann ein Notizzettel in die Hände gefallen, auf welchem unter anderem die Adresse des oder der Angerufenen vermerkt gewesen sei.
»Um Sie vor finanziellem Schaden zu bewahren, fordert der falsche Ordnungshüter Sie auf, Ihre Wertsachen sicherheitshalber der Polizei zu übergeben. Dazu sollen Schmuck, Bargeld, Edelmetalle entweder an einen Abholer übergeben oder vor der eigenen Haustür deponiert werden«, beschreibt die Polizei die Masche. »Hier handelt es sich zweifelsfrei um Betrugsversuche!«
Vertrauensperson hinzuziehen
Die Polizei rät dringend: »Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen Sie sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung oder die Übergabe des daheim gelagerten Geldes denken.« Man soll sich außerdem am Telefon nicht unter Druck setzen lassen und niemals vertrauliche Informationen preisgeben. »Behörden und seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals am Telefon nach sensiblen Daten«, so die Polizei.
Ein weiterer Tipp: »Rufen Sie zurück. Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt oder die sie auf dem Display sehen (die könnten gefälscht sein), sondern immer nur die selbst herausgesuchten Telefonnummern. Wählen Sie bewusst neu. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste. Wählen Sie die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können.« Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie zum Beispiel zu den Betrugsphänomenen »Anrufe falscher Polizeibeamter«, »Enkeltrick« oder »Schockanrufe« findet man im Internet unter www.polizei- beratung.de oder auf der Präventionsseite unter https:// k.polizei.hessen.de/1254894044 (Polizei Hessen>Schutz und Sicherheit>Rat und Vorsorge> Sicherheit für Senioren).
»Geben Sie diese Hinweise mit der Bitte um Weiterverbreitung weiter. Informieren Sie Freunde, Bekannte, Verwandte. Informieren und instruieren Sie potenzielle Opfer, meist ältere Menschen, wie sie sich bei einem solchen Anruf verhalten sollen!«, rät die Polizei abschließend.