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Kevin Schubach neuer Stadtbrandinspektor

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Bürgermeister Thorsten Eberhard mit dem neuen Stadtbrandinspektor Kevin Schubach und dem wiedergewählten ersten Stellvertreter Michael Riesback (von links). © Erich Engel

Nidda (een). Kevin Schubach ist neuer Stadtbrandinspektor in Nidda. Der 31-Jährige setzte sich während der gemeinsamen Jahreshauptversammlung aller Feuerwehren der Stadt Nidda in geheimer Wahl gegen den bisherigen Amtsinhaber Benjamin Balser durch, der deutlich unterlag.

251 stimmberechtigte Wehrleute schritten in den eigens mit Wahlkabinen ausgestatteten Wahlraum, um ihr Votum abzugeben. Auf den Amtsinhaber entfielen 83 Stimmen, sein Nachfolger vereinte 161 Stimmen auf sich. Sieben Stimmen waren ungültig.

Auf Antrag wählte die Versammlung den ersten Stellvertreter ohne Gegenkandidaten per Akklamation. Während 233 Wehrleute für Michael Riesbeck votierten, gab es elf Gegenstimmen und sieben Enthaltungen. Da es für den zweiten Stellvertreter keinen Kandidaten gab, wurde diese Wahl vertagt, bis man sich im Wehrführerausschuss dazu beraten hat.

Am Beifall zeichnet sich Tendenz ab

Balser hatte vor fünf Jahren seine Amtszeit angetreten und konnte eine ganze Reihe an Erfolgen aufweisen. Sein engagiertes Wirken allein konnte aber den Großteil der Aktiven in den Stadtteilwehren offenbar nicht überzeugen.

Denn nachdem sich nach Balser auch Kevin Schubach, der ebenfalls vor fünf Jahren als zweiter Stellvertreter seine erste Amtszeit angetreten hatte, vorgestellt hatte, zeichnete sich bereits am Beifall eine Tendenz ab.

Nun liegt es an ihm, seine Leitsätze in die Tat umzusetzen: »Nicht beschweren, sondern die Sache selbst in die Hand nehmen. So kooperativ wie möglich, so autoritär wie nötig führen - sei es im administrativen Bereich oder an den Einsatzstellen. Gemeinsam und im Team mit offener Kommunikation auf Augenhöhe arbeiten.« Und er muss Überzeugungsarbeit leisten, denn rund ein Drittel der Einsatzkräfte stand bei der Wahl noch nicht hinter ihm.

Zahlreiche und intensive Gespräche in den vergangenen Wochen hätten ihm gezeigt, dass sich seine Vorstellungen oft mit anderen gleichen und man die Weichen an den gleichen Punkten stellen wolle, sagte der Eichelsdorfer. Beruflich ist er im Wetteraukreis für den Katastrophenschutz und die Einsatzplanung zuständig. Die erforderlichen Lehrgänge für die neue Aufgabe hat er bereits absolviert. Erster Gratulant war Bürgermeister Thorsten Eberhard (CDU), gefolgt von Balser, der seinem Nachfolger ebenfalls die Hand reichte. Schubach und Riesbeck bedankten sich für das Vertrauen und bekräftigten, dass sie sich auf die anstehenden Aufgaben freuen.

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