»Klassik am Hangar«

Götzen (sw). Zum dritten Mal plant Michael Sellner mit seiner »Classic-Speed-Crew« ein Treffen für Old- und Youngtimer-Autos. Stattfinden wird die Zusammenkunft am Sonntag, 15. Mai, ab 10 Uhr. Zuletzt fand die Veranstaltung 2019 statt. Dann musste sie wegen der Corona-Pandemie zweimal abgesagt werden. In diesem Jahr sind die Vorzeichen trotz nach wie vor hoher Infektionszahlen anders.
Veranstaltungen sind wieder möglich, insbesondere unter freiem Himmel.
Neu ist der Veranstaltungsort. Schon 2019, als das Treffen noch auf dem Edeka-Parkplatz in Schotten stattfand, waren wegen des großen Interesses die Stellflächen für die mit viel Liebe und Aufwand gepflegten Autos knapp. So ist Michael Sellner auf dem Segelflugplatzgelände des Aeroclubs Schotten fündig geworden. Daher heißt die Veranstaltung jetzt »Klassik am Hangar«. Oberhalb von Götzen steht mitten in der Natur mit herrlichem Blick zum Hoherodskopf ein weitläufiges Areal zur Verfügung. »Da ist genügend Platz vorhanden«, sagen Michael Sellner und Sascha Hombach, der auch in der Organisation tätig ist und mit seiner Firma zu den Sponsoren gehört. Eingeladen sind Fahrzeuge aller Art ab dem Baujahr 1999 und älter.
»Wir erwarten bis zu 200 Teilnehmer, neben Automobilisten auch Piloten mit ihren historischen Motorrädern sowie Schlepper und ganz ausgefallene Modelle wie etwa einen Radpanzer«, kündigen die Organisatoren an. »Bei den vielen attraktiven Modellen werden die Oldtimer-Fans sicher auf ihre Kosten kommen.« Der Einzugsbereich der Teilnehmer reicht dabei weit über die Grenzen Schottens hinaus, in den Frankfurter Raum und sogar bis nach Kassel. »Wir haben schon viele Anfragen bekommen«, berichtet Michael Sellner.
Dass der Götzener diese Veranstaltung ins Leben gerufen hat, kommt nicht von ungefähr. Der frühere Beifahrer in Rallyeautos pflegt eine besondere Beziehung zu älteren Autos. So legt er auch gerne Hand an beim Schrauben und Polieren. Den die Pflege der Oldtimer, um sie möglichst lange fahren zu können, hat für den Götzener eine große Bedeutung. Das spiegelt sich auch bei dem bevorstehenden Treffen wider.
Pokale sind zu gewinnen
Die Teilnehmer können in einer Art Wettbewerb Pokale gewinnen. Michael Sellner hat für die Vergabe ein eigenes Bewertungssystem entwickelt. Wichtigstes Kriterium der Beurteilung ist die Pflege, die die Besitzer ihren Liebhaberstücken zukommen lassen. Gesamtzustand, Kofferraum und Innenraum oder der Motor werden bei der Bewertung penibel in Augenschein genommen. »Für mich zählt auch die handwerkliche Qualität, die bei der Pflege aufgewendet wurde«, betont der Organisator.
Belohnt werden Teilnehmer, die mit den besten gepflegten Autos oder Motorrädern auf dem Segelfluggelände vorfahren. Für die schönsten Fahrzeuge sind Pokale vorgesehen. Sonderpokale gibt es für das beste Auto überhaupt, für den Teilnehmer mit der weitesten Anreise sowie auch für die beste reine Damenmannschaft, die mit einem selbst aufgebauten Auto an dem Treffen teilnimmt. Die Pokale werden vom Auto-Lackierzentrum Nidda von Dirk Mc Lemore gespendet. Teilnehmen kann jeder Interessierte mit einem Fahrzeug, das den Baujahrsangaben entspricht. »Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Wer Interesse hat, einfach ins Auto oder auf das Motorrad setzen und nach Schotten beziehungsweise zum Segelflugplatz kommen«, sagt Michael Sellner. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Dafür bitten Michael Sellner und sein Team um eine Spende, die - wie in den Vorjahren - einer sozialen Einrichtung in Schotten zugutekommen wird. Die ersten 50 Teilnehmer erhalten ein kleines Gastgeschenk.
Motorsportecke und Teilemarkt
Neben dem Bestaunen der vier- und zweirädrigen Kostbarkeiten erwartet Teilnehmer und Besucher - bei freiem Eintritt - ein buntes Rahmenprogramm. Dazu gehören eine Motorsportecke mit Informationen zur Fahrzeug- und Autopflege sowie ein großer Teilemarkt für historische Fahrzeuge. Für Essen und Trinken ist gesorgt. Organisiert wird auch ein Kinderprogramm. Für die musikalische Umrahmung sorgt DJ Dennis Schneider mit seiner Crew. Das Team aus Ulfa verzichtet wie schon in den Vorjahren auf eine Bezahlung, um Kosten möglichst gering zu halten. »So viel wie möglich soll in unsere Spende einfließen«, betont Michael Sellner. Der Organisator bedankt sich auch bei dem Kfz-Meisterbetrieb Blum und Kröll für die Unterstützung der Veranstaltung.
Das Segelflugplatzgelände bei Götzen ist über die Landesstraße von Schotten nach Lauterbach, die Abfahrt nach Altenhain und einen asphaltierten Feldweg zu erreichen.