Klein, aber oho

Heegheim (tab). Der FSV Heegheim/Rodenbach organisierte nach zwei Jahren Corona-Pause wieder den wohl kleinsten Faschingsumzug Hessens ganz im Sinne des anstehenden 70-jährigen Vereinsbestehens.
Bei bestem Wetter führte der FSV ab 15.11 Uhr die Lindheimer Hexen, den Heegheimer Musikverein, den Gesangverein, die Feuerwehr und den Glauburger Musikverein an. Nach zwei Absagen anderer Gruppen setzte sich der Umzug aus sechs Gruppen zusammen, die mit guter Laune und thematisch dekorierten Handwagen durch die vollen Straßen zogen.
Hexen als Wikinger
Die Lindheimer Hexen traten als Wikingertrupp auf und präsentierten ihr frisch vermähltes Maskottchen »Mathilde« an diesem Tag mit passendem Wikingerhelm. Da der Brief aus Hogwarts noch auf sich warten ließ, verzauberte der Chor der Sänger die Besucher mit einem liebevoll gestalteten Wagen und kleinen Zaubertränken, die sie zusätzlich zu den Kamelle ausgaben. Für den Umzug war die Heegheimer Feuerwehr ausnahmsweise nicht für eine Wasserrettung zu haben - ganz im Gegenteil: Unter dem Motto »Die Entführung der Feuerwehrjungfrau« zogen sie einen Felsen mit einer solchen Feuerwehrjungfrau durch die Brunnenstraße.
Vorfreude auf Jubiläumsfeiern
Die gute Stimmung lässt bei Hans Erb, dem zweiten Vorsitzenden des FSV, bereits die Vorfreude auf die Jubiläumsveranstaltungen vom 16. bis 18. Juni aufkommen. Dem Motto »70 Jahr sin mer bald - Fasching feiern mer, bis es knallt« entsprechend, gab der Umzug den Auftakt für ein eventreiches Jubiläumsjahr mit Disco sowie D-Jugend-Turnier gegen Eintracht Frankfurt und Fußball-Prominenz im Juni.
