»Kommunikation ist wichtig«

Hirzenhain (red). Während einer Stippvisite bei der BFG Feinguss GmbH im Buderuspark Hirzenhain haben Vertreter der UWG und Bürgermeisterkandidat Marcel Weber mit Geschäftsführer Rui Wang und dem technischen Leiter Torsten Wolf über aktuelle Themen gesprochen, die das Unternehmen vor Herausforderungen stellt, ihm aber auch Chancen bietet.
Eine der zentralen Fragen war, wie Kommunalpolitik, Industriebetriebe und Gewerbetreibende in Hirzenhain in Zukunft besser zusammenarbeiten können. Man war sich einig darin, dass Kommunikation wichtig sei und dass die Betriebe einen Ansprechpartner im Rathaus benötigten. Schon mit kleinen Aktionen könne man viel bewirken, lautete der Tenor. So könnte es auf der Homepage der Gemeinde eine Art »Pinnwand« für hiesige Handwerker, Dienstleister und Gewerbetreibende geben. Dort könnte man dann beispielsweise erfahren, wer Flächen für Gewerbe anbiete oder offene Stellen habe.
Die BFG suche beispielsweise in den Sommermonaten Aushilfen und Ferienjobber, sie vergebe Stellen an Auszubildende und müsse offene Stellen für Schlosser oder Elektrotechniker besetzen. »Hier kann die Kommune als regionales Sprachrohr und Vermittler von wohnortnahen Arbeitsplätzen eine echte Drehscheibe sein«, sagte Weber.
Firmen zuhören und Partner sein
Er betonte zudem, wie wichtig es sei, Firmen zuzuhören und deren Partner zu sein. Herauszufinden, was Arbeitgeber und deren Angestellte motiviere, sich vor Ort niederzulassen, dort zu wohnen und zu arbeiten, sei unerlässlich. Außerdem müsse sich die Gemeinde dringend Gedanken um Flächen für Wachstum machen. Denn derzeit sei Platz für neuen Wohnraum und für Firmen Mangelware.
85 Angestellte arbeiten bei BFG Feinguss, der Betrieb fertigt hauptsächlich im Stahlfeingussverfahren Teile für den Fahrzeug- und Maschinenbau. Die UWG-Politiker erfuhren, dass das Unternehmen bei der Energieversorgung bereits einen Großteil seiner eigenen Abwärme durch Rückgewinnung nutze und bereits in Gesprächen zur Planung eines eigenen Photovoltaikparks sei, um Strom vor Ort zu erzeugen. »In diesem Bereich wäre eine gemeinsame Planung mit der Gemeinde zur Nutzung von überschüssigem PV-Strom denkbar und wünschenswert«, sagte Weber.