Leiche bei Wohnhausbrand entdeckt

Höchst (bg). Einsatzkräfte der Feuerwehr haben am frühen Montagmorgen beim Löschen eines Brandes in einem Einfamilienhaus in Höchst die Leiche des 73-jährigen Bewohners entdeckt. Das teilte die Polizei gestern Nachmittag mit.
Angaben zur Brandursache und zur Todesursache könnten derzeit noch nicht gemacht werden, heißt es in der Pressemitteilung. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Auch zur Höhe des entstandenen Schadens gab es am Montag noch keine Informationen.
Gegen 3.30 Uhr rückten die Freiwilligen Feuerwehren aus Höchst, Oberau, Altenstadt und Rodenbach zu dem Hausbrand in Höchst aus, nachdem Anwohner das Feuer bemerkt hatten. Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen das Erdgeschoss, das Obergeschoss und der Dachstuhl bereits voll in Flammen. Es wurde vermutet, dass sich der Hausbewohner noch im Gebäude befand - eine Vermutung, die später traurige Gewissheit wurde.
Einer der Trupps, der unter Atemschutz in das Haus eindrang, entdeckte schließlich die Leiche des 73-jährigen Mannes. Es sei sehr schwierig gewesen, die Räume abzusuchen, weil der Brand schon sehr weit fortgeschritten gewesen sei, berichtete der Einsatzleiter und Oberauer Wehrführer Steffen Leppla auf Anfrage dieser Zeitung.
Das Feuer wurde mit mehreren Rohren im Innen- und Außenangriff bekämpft. Insgesamt waren laut Leppla fast 70 Feuerwehrleute, darunter 20 Atemschutzgeräteträger sowie 14 Fahrzeuge im Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr aus Bad Nauheim war mit dem Abrollbehälter Atemschutz vor Ort, sodass die Einsatzkräfte ihre Atemschutzgeräte aufladen konnten. Die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr aus Karben stand auf Abruf bereit.
Laut Leppla war das Feuer gegen 8 Uhr gelöscht. Zu Ende war der Einsatz dann gegen 9.45 Uhr. Die Ortsdurchfahrt war wegen des Löscheinsatzes in beide Richtungen gesperrt.
