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Lohntüte wird dicker

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Von: red Redaktion

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Buntes Handwerk: Maler und Lackierer streichen Wände, Türen, Heizkörper - und jetzt auch mehr Lohn ein. © pv

Wetteraukreis/Vogelsbergkreis (red). Maler und Lackierer bekommen für ihre Arbeit jetzt mehr Geld. »Mit der Januar-Lohnabrechnung gibt es einen deutlichen Sprung nach oben: Ein Geselle verdient jetzt 18,39 Euro pro Stunde. Er hat damit ein Lohn-Plus von fünf Prozent und 152 Euro mehr im Monat auf dem Lohnzettel, wenn er Vollzeit arbeitet«, sagt Peter Manns, Vorsitzender der IG Bau Hessen-Mitte, in einer Pressemitteilung.

Im Wetteraukreis gibt es laut der Handwerker-Gewerkschaft 112 Betriebe im Maler- und Lackiererhandwerk mit rund 630 Beschäftigten, im Vogelsbergkreis sind es 33 Betriebe mit rund 160 Beschäftigten. Sie beruft sich dabei auf Angaben der Arbeitsagentur.

Manns spricht von einem »satten Euro-Anstrich« beim Lohn, den die IG bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten herausgeholt habe. Neben dem Lohn-Plus hat sich die Gewerkschaft nach eigenen Angaben auch noch für eine Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro starkgemacht, die Betriebe, die der Innung angehören, bis zum April auszahlen müssen. Auszubildende bekommen 180 Euro, teilt die IG Bau mit. Für die von der Bundesregierung quasi als »Krisen-Puffer-Prämie« geschaffene Sonderzahlung würden keine Steuern und keine Sozialabgaben fällig.

Mindestlohn geht nach oben

»Wichtig ist auch, dass der Mindestlohn fürs Streichen, Tapezieren und Lackieren deutlich nach oben gegangen ist: Wer den Job nicht gelernt hat und als Seiteneinsteiger arbeitet, muss ab April mindestens 12,50 Euro pro Stunde verdienen. Gelernte Maler dürfen nicht unter 14,50 Euro nach Hause gehen. Das sind die neuen untersten Lohnsockel - die Mindestlöhne im Maler- und Lackiererhandwerk«, sagt Manns. Auch die Auszubildenden der Branche könnten sich ab Sommer über ein dickeres Portemonnaie freuen: Maler- und Lackierer-Azubis bekommen ab August 30 Euro pro Monat im ersten und zweiten Ausbildungsjahr mehr. Im dritten Lehrjahr verdienen sie dann 1015 Euro - und damit 35 Euro mehr als bislang, teilt die IG Bau mit.

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