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Mark Drebinski neuer Gemeindebrandinspektor in Limeshain

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Die geehrten, gewählten und beförderten Mitglieder der Einsatzabteilung der Feuerwehr Limeshain mit Bürgermeister Adolf Ludwig (4. v l.), dem bisherigen Gemeindebrandinspektor Christian Jungmann (4. v. r.) un d seinem Nachfolger Mark Drebinski (hinten 3. v. l.)vor dem neuen StLF 20. © pv

Mark Drebinski ist neuer Gemeinebrandinspektor in Limeshain. Er wurde in der Jahreshauptversammlung mit knapper Mehrheit zum Nachfolger des bisherigen Amtsinhabers Christian Jungmann gewählt.

Neuwahlen, Rechenschaftsberichte und Mitgliederehrungen haben im Mittelpunkt der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Freiwillige Feuerwehr Limeshain und des Dachverbands der Feuerwehrvereine gestanden.

Gemeindebrandinspektor (GBI) Christian Jungmann berichtete, dass die Feuerwehr 2022 insgesamt 109 Mitglieder hatte: 36 in der Einsatzabteilung, 26 in der Jugendfeuerwehr, 16 in der Kinderfeuerwehr und 31 in der Ehren- und Altersabteilung.

Bis April musste die Ausbildung online stattfinden, danach konnte sukzessive wieder in die Präsenz gewechselt werden. Knapp 4000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit wurden für Übungen, Einsätze und die Brandschutzerziehung geleistet.

Zu 29 Einsätzen mussten die Limeshainer ausrücken, rund drei Viertel entfielen dabei auf Brandeinsätze, der Rest auf Hilfeleistungen. Jungmann berichtete von einigen besonderen Ereignissen.

Gleich zu Jahresbeginn kam es zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen Hainchen und Lindheim, wobei ein Jugendlicher noch an der Einsatzstelle verstarb.

Jungmann dankte der Notfallseelsorge Wetterau, die für die Einsatznachbesprechung wertvolle Tipps für den Umgang mit der nicht alltäglichen Situation gegeben hatte.

Bevölkerung sensibilisieren

Das Limeshainer Tanklöschfahrzeug wurde zu einem Mähdrescherbrand nach Niddatal alarmiert, zudem wurden die Hammersbacher Kameradinnen und Kameraden bei einem Zimmerbrand in Marköbel unterstützt.

Leider habe es auch eine Vielzahl von Kleinbränden gegeben, wie brennendes Gras und Gestrüpp, aber auch Feuer im Wald. Hier müsse die Bevölkerung gerade bei lang anhaltender Hitze im Sommer besonders sensibilisiert werden.

Der Tag der offenen Tür am Feuerwehrhaus Anfang September war bestens besucht und ein großer Erfolg. Ende September konnte dann das neue Staffellöschfahrzeug 20 (StLF 20) als Ersatz für ein über 25 Jahre altes Fahrzeug in Limeshain begrüßt werden. Es führt 3000 Liter Löschwasser und eine umfangreiche Ausstattung für technische Hilfeleistung mit.

In einer gemeinsamen Beschaffung mit Florstadt und Reichelsheim investierte die Gemeinde rund 400 000 Euro in das Fahrzeug. Wolfgang Koch und Ines Linhart berichteten über die Arbeit der Jugend- bzw. Kinderfeuerwehr.

Bei der anstehenden Neuwahl des Gemeindebrandinspektors standen diesmal zwei Kandidaten auf dem Wahlzettel. Zum einen der amtierende GBI Jungmann aus Himbach, der seit zehn Jahren im Amt ist. Zum anderen Mark Drebinski aus Rommelhausen, seit 2021 zweiter stellvertretender Gemeindebrandinspektor.

Mit einem knappen Vorsprung wurde Drebinski zum neuen Gemeindebrandinspektor gewählt. Stellvertreter ist weiterhin Christian Dietzel. Wolfgang Koch und Henning Koch bleiben Gemeindejugendfeuerwehrwart und Stellvertreter.

Elvira Richter wurde als Leiterin der Kinderfeuerwehr und Ines Linhart als ihre Stellvertreterin bestätigt. Bernd Bopp, Kay Horn und Tobias Wörner sind Gruppenführer, Volker Naumann neuer Sprecher der Ehren- und Altersabteilung. Schriftführer bleibt Joachim Marbe.

Prämien, Ehrungen und Beförderungen

Eine Anerkennungsprämie des Landes Hessen erhielten Jan Benjamins für zehn Jahre und Mark Drebinski für 20 Jahre Feuerwehrdienst. Christian Bienewald bekam für 25 Jahre Feuerwehrdienst das silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande verliehen.

Befördert wurden Adrian Kauper zum Feuerwehrmann, Fabian Quant zum Oberfeuerwehrmann und Antonio Romero zum Hauptfeuerwehrmann. Mark Drebinski wurde zum Hauptbrandmeister befördert.

Gemeindebrandinspektor Jungmann dankte Tobias Wörner für sein Engagement als hauptverantwortlicher Gerätewart. Er hatte das Amt zur Verfügung gestellt. Dank galt auch Michael Theisen, der sich nicht erneut zur Wahl der Gruppenführer antrat.

Er war von 1998 bis 2003 stellvertretender Wehrführer und nach der Zusammenlegung zur gemeinsamen Einsatzabteilung 2002 kontinuierlich in Führungspositionen tätig. Weiterhin wird er aber die Kleiderkammer betreuen.

Bürgermeister Adolf Ludwig dankte allen Gewählten für ihr Engagement und die Bereitschaft, ein Amt zu übernehmen. Er hoffe auf weitere gute Zusammenarbeit. Christian Jungmann dankte er für die geleistete Arbeit und den stets konstruktiven Austausch.

Ludwig stellte zudem weitere Investitionen in die Feuerwehr in Aussicht. So sollen beispielsweise am Feuerwehrhaus Renovierungs- und Umbaumaßnahmen stattfinden.

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