Medizinisches Versorgungszentrum in Gedern: Start für 1. Juli geplant

Die Gederner Stadtverordneten geben während ihrer jüngsten Sitzung grünes Licht für den Vertrag zum Kauf der Schlossbergklinik. Am 1. Juli soll dort das Medizinische Versorgungszentrum an den Start gehen.
Gedern (sw). Am 1. Juli soll das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) in der Schlossbergklinik an den Start gehen. Das teilte Bürgermeister Guido Kempel (parteilos) während der Stadtverordnetensitzung am Donnerstagabend mit. Die derzeit dort noch untergebrachten Flüchtlinge sollen in den nächsten Tagen eine andere Unterkunft bekommen.
Der Rathauschef teilte weiter mit, dass der Kaufvertrag am 25. Mai beurkundet wird. Die Stadtverordneten hatten zuvor einstimmig grünes Licht für den Vertrag gegeben, mit dem die Stadt Gedern die ehemalige Schlossbergklinik vom Gesundheitszentrum Wetterau (GZW) erwirbt.
Preis beträgt 845 000 Euro
Die Bürgervertreter hatten dem Kauf bereits während einer Sitzung am 22. März grundsätzlich zugestimmt (diese Zeitung berichtete). Der Preis beträgt 845 000 Euro für das Gebäude mit 2100 Quadratmetern Nutzfläche und das 4300 Quadratmeter große Grundstück.
Da nur einige Fenster ausgetauscht beziehungsweise repariert werden müssen, besteht nach aktuellem Sachstand kein größerer Investitionsbedarf. Mit dem Medizinischen Versorgungszentrum will die Stadt Gedern die künftige ärztliche Versorgung sichern. Das MVZ soll im ersten Stock des Gebäudes eingerichtet und von dem Gederner Arzt Christoph Bunzek betrieben werden. Außerdem will das Gesundheitszentrum Wetterau die derzeit von der Inneren Medizin und der Onkologie genutzten Bereiche von der Stadt anmieten.
Den Auftrag für den barrierefreien Umbau der öffentlichen Bushaltestellen in Ober-Seemen (Gederner Straße) und Nieder-Seemen (Kefenröder Straße) vergaben die Stadtverordneten einstimmig an die Firma Senzel Tief- und Straßenbau GmbH aus Niddatal. Die Auftragssumme beträgt 196 000 Euro. Die Arbeiten an den beidseitigen Haltestellen sollen von Juli bis Oktober erledigt werden, dabei wird die Fahrbahn jeweils halbseitig gesperrt.
2024 und 2025 weiterer Umbau
Die Stadtverordneten stimmten darüber hinaus auch den weiteren Planungen für den barrierefreien Umbau der Haltestellen in der Lauterbacher Straße (stadtauswärts, einseitig) und am Alten Bahnhof (beidseitig) in der Kernstadt sowie am Molkenborn (einseitig) in Steinberg zu. Darum wird sich das Büro Göth kümmern.
Diese Maßnahmen sollen im kommenden Jahr umgesetzt werden. Für das Jahr 2025 ist der barrierefreie Umbau folgender Haltestellen in der Gederner Kernstadt geplant: Ober-Seemer-Straße (Schloss, beidseitig), Otto-Müller-Straße (beidseitig), Weningser Straße (beidseitig) und Pestalozzistraße. Auch bei diesen Maßnahmen gaben die Stadtverordneten grünes Licht für die weiteren notwendigen Planungsphasen. Die Auftragssumme für die weiteren Planungen der Bauabschnitte beträgt zusammen rund 53 000 Euro brutto.