Mehr als 20 000 Besucher: Büdinger Gallusmarkt ist Publikumsmagnet

Die 691. Ausgabe des Büdinger Gallusmarktes ist ein Erfolg. Das neue Konzept greift, Volksfest, ein tolles Musikprogramm sowie der verkaufsoffene Sonntag locken über 20 000 Besucher in die Stadt.
Von einem rundum aufgegangenen neuen Marktkonzept und einer Vielzahl von Besuchern berichtet Marktmeister René Rau nach dem 691. Büdinger Gallusmarkt am Wochenende im Bilanzgespräch. »Besucherzahlen sind über drei Tage hinweg und bei hoher Fluktuation immer schwer zu schätzen«, so Rau, der gemeinsam mit seinem Team in den vergangenen Jahren Maßstäbe in der Stadt gesetzt hat. »In einem ersten Resümee kommen wir aber auf eine Größenordnung zwischen 20 000 und 25 000 Gäste, die durch unsere Straßen flanierten.«
Zelt mit offenen Seitenwänden
Das relativ kühle Wetter am Samstagabend mit einem frühen Regenguss habe zunächst den Zustrom etwas eingedämmt, doch spätestens mit dem Fassbieranstich und der Markteröffnung durch Bürgermeister Benjamin Harris, Erste Stadträtin Katja Euler und die ausführende neue Froschkönigin Hannah I. habe sich das Festzelt wieder gefüllt. »Sehr gut angekommen ist dabei der neue Zeltaufbau auf dem Marktplatz mit offenen Seitenwänden zu den Gastronomiezelten am Rande hin. Diese Form hatten wir bisher noch nie. Früher wurde mit einem großen geschlossenen Zelt gearbeitet, ab 2019 mit kleineren Lösungen«, sagt Rau, der über ein transparentes Zeltdach im kommenden Jahr nachdenkt, um noch mehr Transparenz zu schaffen.
»Auch das erweiterte Programm mit heimischen Rockbands, Kulinarik, Kinderspaß am Bungee-Trampolin und Autoausstellung am Großen Bollwerk fand regen Zuspruch und Anklang«, stellt der Marktmeister fest, der das Engagement lokaler Künstler immer auch als eine Chance für Newcomer sieht. Zudem ist er glücklich über das Kaiserwetter vom Sonntag. »Diese tolle Spätsommersonne hat natürlich die Besucherzahl nach oben getrieben, sodass ab dem frühen Nachmittag die Gäste in die Stadt hinein strömten.«
Parksituation ist nie einfach
Die Parkplatz- und Verkehrssituation sei dabei in Büdingen immer problematisch, betont Rau, hinzu sei die Sperrung mit Umleitung durch die Baustelle in der Vogelsbergstraße gekommen, wodurch die Zufahrt in die Stadt nochmals erschwert worden sei. »Wir haben versucht, die Lage durch Anpassung der Beschilderung sowie durch Mitteilungen über mögliche Streckenverläufe, speziell auch für die Anwohner und auch über Social Media zu entspannen. Zum Glück mussten wir auch keine Abschleppungen vornehmen Aber bei einem derartigen Andrang wird es in Büdingen wohl immer Probleme geben. Es besteht permanenter Verbesserungsbedarf.«
Zugute kam der Situation eine insgesamt fröhliche und entspannte Stimmung bei Händlern, Künstlern und Publikum, von der auch der Gewerbe- und Verkehrsverein berichtet. »Es gab keine Zwischenfälle oder Auseinandersetzungen, die Security vermeldet lediglich, dass ein paar Jugendliche am frühen Samstagmorgen um 4 Uhr versucht hätten, an einem Gastronomiestand zehn Flaschen Bier zu ergattern, was vereitelt wurde«, so René Rau. Eine unaufgeregte, positive Bilanz, die sich sehen lassen kann und die von den Gewerbetreibenden, soweit bekannt, geteilt wird. So habe ihn Sabine Kraft-Marhenke von ABC-Schuhe angerufen und sich erfreut über die Kundenresonanz gezeigt sowie das Marktgeschehen insgesamt gelobt, berichtet Rau.
Geschäftsleute sind zufrieden
Hubert Hacker zog in einem kurzen Gespräch mit dieser Zeitung als Vorstandsmitglied des Gewerbevereins schon am Sonntagnachmittag ein positives Fazit des Gesamtverlaufs: »Dass bei kühlerem Wetter am Samstag viele Besucher unsere Geschäfte aufsuchen, erscheint logisch. Am heutigen Sonntag strahlt die Sonne, da könnte man annehmen, dass das Publikum eher draußen flaniert. Doch dieser Fall trat nicht ein: Die Leute kommen dennoch in die Läden und kaufen ein, dies alles in entspannter Stimmung.«
»Der Gallusmarkt insgesamt hat sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt«, resümiert Marktmeister René Rau abschließend. »Wir haben das Angebot im Hinblick auf Kultur, Gastronomie und Gewerbe erweitert und verfügen mittlerweile über ein Portfolio an Kontakten, das es uns ermöglicht, auch bei Absagen in letzter Sekunde noch für adäquaten Ersatz zu sorgen.«