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Mehr als nur eine Lesung: FFM-Moderatorin Uta Rosa Schmidt stellt Debutroman vor

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Uta Rosa Schmidt hat auf einem »Prinzessinnenstuhl« Platz genommen, »da liest es sich besonders gut«. © Andrea Weber

Mehr als nur eine Lesung: Uta Rosa Schmidt, bekannt als Moderatorin beim Privatsender Hitradio FFH, stellte ihren Debütroman »Das Mädchen aus der Eiche« in Altenstadt vor.

VON ANDREA WEBER

Altenstadt. Die Frau, deren Stimme mindestens hessenweit bekannt ist - hat eine neue »Waffe« mit der sie besticht: den Stift, beziehungsweise ihren Laptop. Uta Rosa Schmidt, Moderatorin beim Privatsender Hitradio FFH in Bad Vilbel, den meisten bisher ohne Rosa als Uta Schmidt geläufig, ist unter die Romanautorinnen gegangen. Ihr erstes Werk heißt »Das Mädchen aus der Eiche«. Dieses präsentierte sie am Wochenende einem begeisterten Publikum.

Auf ihrer Lesung am Freitagabend in der Eventlocation Herrmannshof in Altenstadt stellte sie nicht nur diese beiden Talente unter Beweis, Reden und Schreiben - sie wurde für ihre Zuhörer und -schauer auch noch zur Historikerin, Berichterstatterin, Präsentatorin und Erzählerin. Daher war man sich einig: toll! Eine Lesung der besonderen, der ganz anderen Art.

Uta Rosa Schmidt erklärte erstmal, warum jetzt plötzlich der zweite Name Rosa auftaucht. Sie sagte mit einem Augenzwinkern: »Uta Schmidt ist jetzt nicht gerade der ungewöhnlichste aller ungewöhnlichen Namen. Und um mich auf dem hart umkämpften Buchmarkt besser publik zu machen, genügte ein Blick in meinen Ausweis. Der zweite Name Rosa ist nämlich echt. Kein Künstlername, wie viele vermuten. Ich heiße wirklich so.«

Das Buch »Das Mädchen aus der Eiche« entstand an ihrem Schreibtisch im Herbst 2020 während der Pandemie. Ihren Werdegang bis zur Literatur erzählte sie in einer kurzen Einleitung. Sie hatte nach einem Sport-Studium in Frankfurt 1990 als Redakteurin und Moderatorin bei FFH angeheuert und ist seitdem dort beschäftigt. Zusätzlich ist sie aber auch TV-Journalistin und Trainerin an der Deutschen Sprecher Akademie. Und jetzt eben auch Autorin: Denn »Das Mädchen aus der Eiche« soll keine Eintagsfliege sein, für den zweiten Band ist die 57-Jährige bereits auf Verlagssuche.

Zeitreise ins 18. Jahrhundert

Zum Buch: Henriette, genannt Henry, ist zutiefst unglücklich. Sie musste nach der Tsunami-Katastrophe im Jahr 2005 ihre bis dahin indische Wahlheimat zusammen mit ihren Eltern verlassen und hat auf das neue Zuhause Frankfurt »so gar keinen Bock«. Während einer Klassenfahrt an den nordhessischen Edersee (lustiger Zwischenruf eines Gastes: »Klassenfahrt an den Edersee: Höchststrafe!«) geschieht das Unfassbare: Die 15-Jährige gerät in eine Zeitreise und landet im Nordhessen des 18. Jahrhunderts. Sie trifft Nic der ihr hilft, sich zurecht zu finden. Henry muss viele Gefahren und Intrigen überstehen. Sie erfährt, was echte Freundschaft ist, und verliebt sich in Nic, der sein eigenes Geheimnis mit sich herumträgt. Und dann ist da der dringende Wunsch durch die Zeit wieder zurückzureisen in die Geborgenheit und Sicherheit des 21. Jahrhunderts.

Berich - das versunkene Dorf

Eine spannende Geschichte nimmt ihren Lauf, die Uta Rosa Schmidt gekonnt in Szene setzte. Anstatt klassisch nur zu lesen, erklärte sie historische Ereignisse: zum Beispiel in und um das versunkene Dorf Berich, dessen Reste man noch heute bei niedrigem Wasserstand des Edersees erwandern und bestaunen kann. Und auch bei der Lesung sehen konnte: Eine Multi Media Show machte es möglich und vieles erst richtig deutlich und greifbar.

Bedient wurde der Laptop während sie las und erzählte von Ehemann Andreas, mit dem sie in der Wetterau wohnt. Pferd Cisco und Hund Russell machen die Familie komplett. Auch diese von Uta Rosa Schmidt immer wieder eingestreuten Details machen sie als Autorin sympathisch und authentisch.

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