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Meilenstein für die MuKs

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Von: Monika Eichenauer

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Große Freude: Bürgermeister Benjamin Harris und Erste Stadträtin Katja Euler seitens der Stadt sowie Schulleiter Benjamin Bach, Joachim Beckmann, Jürgen Vogt und Laura Melzer seitens der MuKs und des Trägervereins unterzeichnen den Vertrag. © Monika Eichenauer

Büdingen (co). Mit einem frischen und flotten Neujahrskonzert leitete die Musik- und Kunstschule Büdingen (MuKs) im voll besetzten Pferdestall ihren diesjährigen vielfältigen Veranstaltungsreigen ein. Es war pandemiebedingt das erste seit 2020.

Beim anschließenden Neujahrsempfang unterzeichneten Schulleiter Benjamin Bach, Vereinsvorsitzender Joachim Beckmann, Jürgen Vogt und Laura Melzer als geschäftsführender Vorstand des Trägervereins der Bildungseinrichtung sowie seitens der Stadt Bürgermeister Benjamin Harris und Erste Stadträtin Katja Euler den Gewährvertrag zwischen der Stadt Büdingen und der Musik- und Kunstschule.

Verbindliche und solide Finanzierung

Erstmals wird damit eine verbindliche und solide Finanzierung des Leistungskatalogs der MuKs und des Kulturzentrums Oberhof seitens der Stadt festgelegt, nachdem über 35 Jahre lang, seit Bestehen der MuKs, der finanzielle Beitrag der Stadt als freiwillige Leistung mit einer jährlichen Spende getätigt wurde.

Beckmann hob in seiner Eingangsrede strahlend hervor: »Wir freuen uns über diesen Meilenstein in der Geschichte der Schule!«. Darüber hinaus regelt der Vertrag auch die gemeinsame Sicherung der Arbeitsplätze der Honorarkräfte.

Für die Büdinger Bildungsinstitution, die ein wichtiger Kulturträger der Stadt und der Region ist, bedeutet der Vertrag eine weitaus höhere Sicherheit für ihre Arbeit.

»Wir wollten diese Arbeit endlich mal auf solide Füße stellen«, hob der Bürgermeister hervor, der dem Schulleiter, allen Dozenten und dem Verein herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz das ganze Jahr über und das Konzert dankte.

Gleichzeitig wird vom Sekretariat der MuKs auch das Kulturzentrum Oberhof verwaltet. Auch diese Aufgaben sind im Vertrag geregelt. Dazu gehören unter anderem die Vermietung der Räume des historischen Gebäudes, die Beteiligung bei der Organisation von kulturellen Veranstaltungen in der Stadt und ihren Ortsteilen sowie die Kooperation mit kulturell tätigen Vereinen.

Wie Harris und Euler betonten, »ist mit der Unterschrift unter den Vertrag geregelt, dass und wie die Stadt Büdingen die Musik- und Kunstschule mit dem Kulturzentrum ideell, organisatorisch und finanziell fördert. Das ist als Kulturförderung wichtig, aber ebenso deshalb, weil die Arbeit der MuKs auch einen wichtigen Beitrag zur sozialen und seelischen Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen darstellt«.

Gleichwohl sei die MuKs für alle Generationen offen, wie auch die hohe Zahl an erwachsenen Schülern belege. Der Vertrag ist zunächst auf fünf Jahre festgelegt, kann aber verlängert werden, sodass die Schule somit eine langjährige verlässliche Partnerschaft mit der Stadt hat.

Vor der Unterzeichnung hatte Beckmann die zahlreichen Gäste des Empfangs mit der Nachricht überrascht, dass trotz dreijähriger Pandemie und einer harten Zwangspause im ersten und zweiten Jahr die Schüler- und Belegungszahlen nun wieder gestiegen sind.

Erfolgreiche Kooperationen

Die Belegungszahlen sind höher als die Anzahl der Schüler, da einige auch mehrere Kurse besuchen. Er ging zudem auf die erfolgreiche musikalische Kooperation mit Schulen, Kindergärten, Büdinger Orchestern und Chören und auf groß angelegte Projekte der MuKs ein.

Dazu gehört der »Tag der offenen Türen« unter dem Thema »Loreleise Lorelaut« im Juli vergangenen Jahres und das Musical »Die Birkennase« im Oktober. Dabei waren die Kunstkurse jeweils mit der Gestaltung des Bühnenbildes und der Requisiten integriert.

Das dem Empfang vorausgegangene Konzert zeigte die musikalische Vielfalt der Bildungsinstitution. Im ersten Teil glänzten »Les Cordes«, »Die Saiten«, das Streichorchester der Muks, unter Leitung von Simon Ullmann mit zwei klassischen Stücken, einem Blues und mit zwei Tangos von Astor Piazolla.

Junger »Star« des einen Tangos war die erst achtjährige Nadja Zimmer am Kontrabass, der - obgleich einer für Kinder und Jugendliche - größer als sie selbst ist. Doch die Kraft, der Anschlag und die Präzision der jungen Dame stimmten perfekt.

Im zweiten Teil kam die MuKs-Dozentenband zum mitreißenden Einsatz mit Swing und Stücken aus verschiedenen Musicals. MuKs-Chef Benjamin Bach spielt sowohl dort als auch bei den »Cordes« die Violine, singt aber auch in der Band - solo oder gemeinsam mit Katharina Pipp, der Dozentin für Musical. Sie trug ebenso fantastisch einige Solostücke vor, begleitet sowohl von der kompletten Band als auch von Gastmusiker Manfred Lindner am Saxofon.

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Die Dozenten-Band liefert mit Bravour Swing und flotte Stücke aus Musicals. Sängerin der Band ist Katharina Pipp, Sänger und Violonist ist Benjamin Bach. © Monika Eichenauer

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