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Mobilität der Zukunft zu Heringssalat

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Von: red Redaktion

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Lange Jahre halten sie der SPD die Treue: Dafür ehren Kreisvorsitzende Lisa Gnadl (l.), Landratskandidat Rouven Kötter (2. v. r.) und Ortsvereinsvorsitzender Christian Dietzel (r.) nun Wolfgang Wefers, Gerd Josun, Jürgen Vogt und Gudrun Gimplinger-Welbrink (v. l.), © pv

Rommelhausen (red). Zahlreiche Gäste kamen zum traditionelle Heringsessen der SPD Rommelhausen in den Barbarossa-Saal. Vorsitzender Christian Dietzel begrüßte unter anderem die Wetterauer Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl und SPD-Landratskandidat Rouven Kötter.

Der ehemalige Wölfersheimer Bürgermeister und jetzige Erste Beigeordnete des Regionalverbands Frankfurt-Rhein-Main legte den Fokus seiner Rede auf Chancen moderner Mobilität für den ländlichen Raum. »Ich bin fest in der Wetterau verwurzelt, gleichzeitig möchte ich mich natürlich durch unsere Heimat und darüber hinaus bewegen. Egal, ob es um Freizeitverkehr oder die Fahrt zum Arbeitsplatz geht. Wir brauchen Bewegungsqualität und attraktive Angebote, um im Sinne von Umwelt, Klima, Mitmenschen und persönlicher Zeit von einem Ort zum anderen zu kommen«, betonte Kötter. »Eins ist mir ganz wichtig: Es geht nicht darum, Autofahren zu beschränken oder zu behindern! Wir brauchen aber attraktive, komfortable und verlässliche Alternativen. Niemand soll gezwungen werden, auf sein Auto zu verzichten. Aber es soll jedem möglich sein, sich auch ohne Auto zu bewegen. Dafür brauchen wir einen verlässlichen, bezahlbaren, barrierefreien und gut getakteten öffentlichen Personennahverkehr als stabiles Rückgrat.«

Radverkehr und Car-Sharing

Kötter ist mit seinem Team im Regionalverband für das Projekt Radschnellwege verantwortlich, die die Region künftig vernetzen sollen. »Wir brauchen aber nicht nur diese Premiumprojekte für den Radverkehr, sondern auch moderne, sichere Abstellanlagen für Fahrräder, insbesondere an Bahnhöfen. Außerdem sind Radverbindungen zwischen Ortschaften enorm wichtig«, stellte Kötter klar. »Aber das Rad alleine rettet uns auch nicht. Ich sehe in sogenannten ›On-Demand‹-Angeboten gerade für den ländlichen Raum und besonders für Seniorinnen und Senioren eine große Chance. Das sind flexibel buchbare Kleinbusse, die die Lücke zwischen Bus und Taxi schließen.« Zudem sieht Kötter den Bedarf für ein kreisweites Car-Sharing-Angebot. Einzelne Angebote, wie etwa das Vil-Car in Bad Vilbel oder die Dorfbeweger in Effolderbach seien sinnvoll und unterstützenswert. »Wir brauchen aber ein kreisweites Angebot. Das Mobilitätsverhalten der Menschen endet nicht an Gemeindegrenzen.« All diese Ideen will Kötter als Landrat anpacken und auf den Weg bringen. »Jetzt müssen die Weichen für die Mobilität von Morgen gestellt werden«, betonte Kötter.

Dietzel dankte Kötter für seine » richtungsweisenden Perspektiven für unseren Wetteraukreis« und ehrte dann gemeinsam mit ihm und Unterbezirksvorsitzender Lisa Gnadl Jubilare der SPD Rommelhausen. Im Hinblick auf die zahlreichen aktuellen Krisen betonte Dietzel: »Die Menschen sind heute auf einen handlungsfähigen Staat, eine handlungsfähige Gemeinde angewiesen. Dazu bedarf es einer guten Solidarität, in der Partei und in unserer Gemeinde. Und es gilt das Vermächtnis Willy Brandts: Besinnt euch auf eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf der Höhe der Zeit zu sein hat, wenn man Gutes bewirken will.« Es sei wichtig, die Herausforderungen zu meistern, die heute zu Ehrenden hätten diese Arbeit für eine gute Zukunft begleitet und mitgestaltet über 50, 45, 25 und zehn Jahre. »Ihr habt euch eingemischt, Position bezogen und vor Ort eingesetzt«, würdigte Dietzel die Jubilare. Für zehn Jahre ehrte er Gudrun Gimplinger-Welbrink, für 25 Jahre Wolfgang Wefers und Gerd Josun sowie für 45 Jahre Jürgen Vogt.

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