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Am Sonntag: Ja oder Nein zu Tammer

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Von: Kim Luisa Engel

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Dr. Isabell Tammer © pv

Münzenberg (pm/keh). 4721 Wahlberechtigte haben es in der Hand: Diesen Sonntag tritt die amtierende Münzenberger Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer (FWG) erneut zur Wahl an. Die Besonderheit: Seit Einführung der Direktwahlen zum Bürgermeister ist es in Münzenberg das erste Mal, dass es keinen Gegenkandidaten gibt, wie die FWG mitteilt. »Dies sehen wir zwar als positives Signal in Anerkennung ihrer bisher geleisteten Arbeit, dennoch wird diese Wahl kein Selbstläufer«, betont FWG-Chef Ronald Berg.

Die Wiederwahl von Tammer werde erst durch ein entsprechendes Votum bestätigt, denn die Bürgerinnen und Bürger könnten auf dem Wahlzettel »Ja« oder »Nein« ankreuzen. »Vielerorts wurden bereits Stimmen laut, die gesagt haben: ›Man muss doch gar nicht zur Wahl gehen, sie wird es doch sowieso.‹ Weit gefehlt«, sagt Berg weiter.

Es stehe zu erwarten, dass bei dieser Ausgangssituation die Wahlbeteiligung sehr gering ausfallen werde. Wenn dann von den wenigen Wählern noch die Mehrheit mit »Nein« stimme, würde Tammer nicht im Amt bestätigt werden - es müssten Neuwahlen durchgeführt werden. Daher appelliert Berg in einer Pressemitteilung an alle Münzenbergerinnen und Münzenberger, zur Wahl zu gehen und Bürgermeisterin Tammer mit ihrem »Ja« ein klares Votum für weitere sechs Jahre engagierter Arbeit für ihre Stadt zu geben.

805 Menschen wählen per Brief

Abgestimmt werden kann am Sonntag, 12. Februar, von 8 bis 18 Uhr in allen Münzenberger Ortsteilen. In Gambach sind zwei Wahllokale, im Bürgerhaus und im Kindergarten »Kinderbrücke«, eingerichtet. In Münzenberg wird in der Alten Synagoge abgestimmt. In Ober-Hörgern können die Bürger im Dorfgemeinschaftshaus, in Trais-Münzenberg im Kulturhaus wählen.

Von den 4721 Wahlberechtigten sind laut Wahlleiterin Berit Heller 185 Menschen EU-Staatsangehörige. In Münzenberg stammten die wahlberechtigten EU-Bürger aus 20 verschiedenen Ländern. Den größten Anteil stellten Menschen aus Rumänien, gefolgt von Polen, Italien und Kroatien. 805 Menschen hätten bisher per Briefwahl abgestimmt (Stand: Freitagmittag).

Das vorläufige Endergebnis wird am Sonntag gegen 19.30 Uhr bekannt gegeben.

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