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Trubel auf Burg Münzenberg: 20 Jahre Mittelaltermarkt

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Zum 20. Mal findet der dreitägige Mittelaltermarkt der Freien Ritterschaft zu Münzenberg am Fuße der Burg statt und lockt bei sonnigem Pfingstwetter Tausende an. © Inge Schneider

Zu Tausenden strömten die Freunde vergangener Zeiten am Pfingstwochenende nach Münzenberg, um zu Füßen der Burg zu feiern und zu schmausen, zu stöbern und zu tanzen.

Der 20. Mittelaltermarkt der Freien Ritterschaft zu Münzenberg unter Vorsitz von Claudia Debus war dank der Unterstützung zahlreicher befreundeter Verein sowie der Einsatz- und Rettungskräfte erneut ein voller Erfolg bei Groß und Klein. Bereits am Pfingstsamstag wartete auf der Bühne ein breitgefächertes kulturelles Programm mit dem Gaukler Fabio Zaganelli aus Italien, den Musikgruppen Ranunculus aus dem Tal der Loreley, Irregang, Gugelhupf, Die Füchse und Jonny Robels sowie der Tanzgruppe Danze-Liut aus Büdingen, die auch das Publikum zum Tanz baten.

In der »Kampfarena« vor dem prächtig geschmückten Organisationszelt der Ritterschaft tobte derweil der mittelalterliche »Buhurt«, ein internationales Vollkontakt-Turnier der Eisenliga um den »Münzenberger Adler«, bei dem es zur Freude des Publikums so richtig zur Sache ging und die schwergerüsteten Kämpen krachend aufeinanderprallten.

Liebevoll ausgestattet, mit viel hochkarätigem Handwerk und authentischer Kulinarik, gestalteten sich dagegen die Marktstände sowie die großflächigen Lager-Areale, die den Passanten Einblicke in das mittelalterliche Alltags- und Familienleben boten. Neben einem Bogenschützenturnier für die Erwachsenen gab es auch ein Kinderritterturnier. Überhaupt hatte die Freie Ritterschaft jede Menge Attraktionen für die Jüngsten parat: von der großen Strohburg und den historischen Schiffsschaukeln bis zum Grundkurs im Bogenschießen, von der Fahrt mit dem Ziegenwagen »Lucky Bär« aus Burkhards bis zum Wappenmalen.

Abschluss mit dem Bruchenball

Wer es ruhiger mochte, ließ sich von Magister Geometer Dragal über das Weltbild des Mittelalters belehren oder lauschte Thomas von Strzemierczny, der in der »Falknerei des Grafen« seine Eulen- und Greifvögel vorstellte. Höhepunkt am Samstagnachmittag war der große Festzug aller Lager- und Künstlergruppen anlässlich des 20. Markt-Geburtstags mit Huldigung vor der Ritterschafts-Vorsitzenden in der Rolle der Herrin Ysegarde von Münzenberg (um 1205 bis 1261 oder nach 1270). Den Abschluss des Spektakels bildete am Pfingstmontag das Bruchenballturnier, ein Mannschaftssport mit einem traditionell mit Tannenzapfen gefüllten Leinensack von etwa 20 Kilogramm Gewicht, sowie einer großen Feuershow zum Ausklang.

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Dir Fantasy-Fraktion darf nicht fehlen: Diese drei Orks sind samt der Elbin ein vielfotografierter Hingucker. © Inge Schneider

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