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Nach der Schule praktische Erfahrungen sammeln

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Nina Bouma absolviert gegenwärtig ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr bei der Gemeinde Altenstadt. © pv

Altenstadt (red). Ein Freiwilligendienst wie das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) kann eine sinnvolle Alternative zum direkten Beginn von Studium oder Ausbildung sein. Themen rund um Ernährung, Artenschutz, Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind so aktuell wie lange nicht mehr. Derzeit absolviert Nina Bouma ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) bei der Gemeinde Altenstadt.

Im Interview schildert sie die Gründe für ihr Engagement, ihre Aufgaben und welchen Einfluss das FÖJ auf die Berufswahl haben kann.

Was waren die Beweggründe, sich für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr zu entscheiden?

Nach der Schulzeit brauchte ich erst mal eine Auszeit vom Lernen. Ich wollte praktische Erfahrungen sammeln und meinen Horizont erweitern.

Wie gestaltet sich ein Arbeitstag im FÖJ, welche Schwerpunkte ergeben sich?

Durch das FÖJ habe ich einen Einblick in den Berufsalltag einer Verwaltung auf kommunaler Ebene bekommen. Ich arbeite sowohl im Rathaus als auch in der Natur. Die Gemeinde hat viele eigene Obstwiesen, deren Obstbäume überwiegend als Patenschaften vergeben werden. Ich kümmere mich um diese Verträge und um die Obstbäume. Dazu gehörte auch die Teilnahme an Obstbaumschnittkursen. Ich arbeite mit den Kindertagesstätten zusammen und engagiere mich dort unter anderem in einem Klimaschutzprojekt für die Vorschulkinder. Die Umgestaltung der kommunalen Grünflächen hin zu artenreichem Grünland ist ein weiteres Projekt, an dem ich mich beteilige. Da mir die praktische Arbeit viel Freude macht, habe ich auch schon öfter mit den Gärtnern am Bauhof gearbeitet.

Haben Sie zu Beginn des FÖJ gewusst, wie ihre berufliche Laufbahn weitergeht?

Nein, das wusste ich nicht. Das FÖJ hat mir bei der persönlichen Weiterentwicklung sehr geholfen. Ich bin mir über meine beruflichen und persönlichen Ziele klar geworden.

Haben sich Ihre Erwartungen an das FÖJ erfüllt?

Das FÖJ bei der Gemeinde Altenstadt ist ein sehr vielfältiges Jahr. Meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen.

Können Sie das FÖJ weiterempfehlen?

Das kann ich auf jeden Fall. Es ist ein abwechslungsreiches Jahr. In der Verwaltung gibt es flexible Arbeitszeiten. Je nach persönlichen Schwerpunkten kann man auch viel an der frischen Luft arbeiten. Das selbstständige Arbeiten wird sehr gefördert. Die Kolleginnen und Kollegen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Die Gemeinde bietet Möglichkeiten zur Weiterbildung und zur Teilnahme an Seminaren und Veranstaltungen. Die Naturschutz-Akademie Hessen begleitet das FÖJ. In diesem Rahmen finden fünf jeweils fünftägige Seminare statt, an denen die FÖJler einer Region teilnehmen. Man trifft sich also mit Gleichgesinnten zu interessanten Themen und zum Austausch. Man ist im FÖJ sozialversichert und bekommt ein Taschengeld.

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