Nacht in kuschliger Runde
Echzell (red). Die Ankündigung hatte Neugier geweckt: Kuscheltierübernachtung in der Gemeindebücherei. Was es damit wohl auf sich hat?
Kinder mit ihrem Teddy, Pferd, Eisbären, Eichhörnchen oder Drachen im Arm trafen erwartungsvoll in der Bücherei ein. Zum Willkommen gab es zwei Gute-Nacht-Geschichten, vorgelesen von Petra Stöppler, von der die Idee zu der Veranstaltung stammte, und Büchereileiterin Martina Weber. Gebannt lauschten die großen und kleinen Gäste.
Danach suchten die Kinder für ihre Lieblinge einen gemütlichen Schlafplatz aus. Dank heimeliger Decken war sichergestellt, dass die Tiere sich später einkuscheln konnten. Nachdem die Kinder nach Hause gegangen waren, war aber noch lange nicht Schlafenszeit.
Jede Menge Spaß stand den Kuscheltieren bevor. Sie begaben sich auf Entdeckungsreise in der Bücherei. Tatjana Schöngen von der Jugendpflege hatte alle Hände voll zu tun, um die Abenteuer mit der Kamera festzuhalten.
Die Tiere erkundeten die Regale und spielten Brettspiele. Es gab Kletterpartien am Treppengeländer. Der Löwe betätigte sich als Praktikant an der Ausleihtheke, verbuchte ein Spiel für das Regenbogenpferd und fand im Online-Katalog ein Bilderbuch über einen Artgenossen.
Kinder holen Lieblinge wieder ab
Ein Teddy machte Übungen aus einem Yogabuch nach, ein Eisbär las in der Fensternische zwei anderen Tieren vor. Ob man wohl eine Fotokopie von sich selbst machen konnte? Das musste unbedingt ausprobiert werden! Eine Kinderzeltbank wurde in eine Rutschbahn umfunktioniert. Ein Pferd hatte schnell die Bibi-&-Tina-Hörbücher aufgestöbert. Auch »Tonies« standen hoch im Kurs. Als sich eine Gruppe zusammengefunden hatte, schwebte auf einmal ein rosa Drache über ihr. Zu essen gab es auch - »gewürzt« mit Anregungen aus dem »Lotta Leben«-Kochbuch. Es hätte noch lange so weitergehen können, doch irgendwann wird auch das aufgedrehteste Kuscheltier müde.
Am Morgen holten die Kinder ihre Lieblinge wieder ab. In einer Diashow konnten sie sehen, was die Tiere in der Nacht alles erlebt hatten. Ein bisschen waren sie neidisch, denn es war deutlich zu sehen: Alle hatten riesigen Spaß.