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Nachwuchs der Merkenfritzer »Mühlengeister« steht wieder auf der Bühne

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Das Stück »Drachenjagd« studieren Leni Poes, Anni Rüb, Raffaela Klehm, Jana Seipel, Marlen Apel, Lennard Oberländer, Joanna Marz Gregor, Luna Kipper und Eloise zu Stolberg (von links) von den »ganz klaane Esel« ein. Es fehlen Finley Dinges, Carl zu Stolberg und Laura Geyer. FOTO. RED © pv

Die jüngsten Aktiven der Merkenfritzer Theatergruppe »Die Mühlengeister« werden während der Jugendtheatertage wieder zeigen, was in ihnen steckt. Zwei Stücke haben »Die ganz klaane Esel« und »Die klaane Esel« vorbereitet.

Sarah Stabel, Vorsitzende der Merkenfritzer Theatergruppe »Die Mühlengeister«, freut sich: »Die Normalität hat uns wieder.« Die jüngsten Aktiven werden während der Jugendtheatertage am 24. und 25. März wieder zeigen, was in ihnen steckt. Zwei Stücke haben »Die ganz klaane Esel« und »Die klaane Esel« unter der Regie ihrer Regisseurinnen Astrid Schorge-Reiß und Andrea Recknagel-Daubert vorbereitet.

In »Drachenjagd«, einem spannenden Bühnenstück von Elke Reiter, rutscht eine Fantasy-Geschichte aus einem Bibliotheksbuch in die Wirklichkeit. Gemeinsam mit der Bibliothekarin müssen »Die ganz klaane Esel« eingreifen, um den Drachen Tiamat zu retten, die Hexen lahmzulegen und Gregor glücklich zu machen.

Unerklärlich und übernatürlich geht es auch bei den Größeren zu: In dem Theaterstück »Likörchen« von Bettina Zippel treffen sich die Familien Beyer, Haselmeyer sowie Frau Gertrud Schulz zu geheimnisvollen Sitzungen, bei denen merkwürdige Vorhersagen entstehen. Nur Gertruds Ehemann Andreas und der Dorfpolizist Karl Knospe wollen von dem ganzen Hokuspokus nichts wissen.

21 junge Schauspieler

Als die Runde nun auch noch einen Mord im Dorf prophezeit, wird es dem Polizisten zu dumm: Er schickt seinen Mitarbeiter Friedel Fruchtig, als Frau getarnt, zum nächsten Treffen, um allen Beteiligten einen ordentlichen Schrecken einzujagen.

»Es macht mich stolz, dass sich wieder 21 junge Schauspielerinnen und Schauspieler gefunden haben, um das Publikum zu begeistern«, sagt Vorsitzende Sarah Stabel. »Ich begrüße die neuen Gesichter und freue mich sehr, dass zwölf Kinder und Jugendliche in unserer jüngsten Theatergruppe, den ›Minnis‹, unter meiner Regie ihre ersten Bühnenerfahrungen gesammelt haben.« Umso trauriger stimmt es Stabel, dass ausgerechnet die »Minnis« nicht, wie alle anderen »Mühlengeister«-Gruppen, in den Theateralltag zurückgefunden haben. »Es fehlt uns nicht an Nachwuchs, sondern an Erwachsenen, die als ›Obergeist‹ vorangehen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich einer findet und sagt ›Hier bin ich!‹.«

Reichlich Applaus spendet die Vorsitzende allen Aktiven und Helfern sowie dem treuen Publikum, das nach Corona zurückkehrte und 2022 bei fünf Veranstaltungen mit 700 Besuchern präsent war. »Die Pandemie hat gezeigt, dass in unserem Leben und in der Kultur nichts selbstverständlich ist. Wir schätzen jede Unterstützung und unseren Zusammenhalt untereinander. Bei den ›Mühlengeistern‹ sind alle wichtig, von der Kleinsten bis zum Größten.«

Nadine Noß ist seit zehn Jahren bei den »Mühlengeistern«. Ihr kommt es wie gestern vor, dass sie als »Minni« auf der Bühne stand. »Es ist bis heute spannend für mich, in andere Personen und Charaktere hineinzuschlüpfen und diese mit Leben zu füllen. Das Spiel selbst und die Interaktion mit dem Publikum bis hin zum Applaus sind der schönste Lohn für die Aufregung«, sagt sie.

Freude über Zusammenhalt

Justin Straub ist sogar schon seit zwölf Jahren dabei. Er sagt: »Es macht mir jedes Jahr viel Spaß - nicht nur das Spiel, sondern auch die Tatsache, dass wir im Verein alle zusammenhalten, wenn es ums Aufbauen, Aufräumen, Planen und auch um die Freizeit geht. Ich möchte weiterhin jede Altersgruppe begeistern.«

Leni Poes macht zum ersten Mal bei den »Ganz klaane Esel« mit. Sie ist gespannt: »Ich finde es toll, etwas auf der Bühne zu spielen, was es eigentlich gar nicht gibt. Dinge aus der Fantasie, zum Beispiel Drachen oder Hexen, zum Leben zu erwecken.« Ihr junger Kollege Lennard Oberländer feiert ebenfalls Premiere und ergänzt: »Ich finde es sehr spannend, mich für kurze Zeit in jemand anderen zu verwandeln und eine neue Welt zu erleben. Ich stelle es mir sehr schön vor, auf der Bühne zu stehen und die Leute zum Lachen oder Staunen zu bringen.«

Sarah Stabel wünscht sich, dass viele Zuschauer diesen Wunsch erfüllen und zu den Vorstellungen kommen.

Die beiden Theaterstücke »Drachenjagd« und »Likörchen« werden am Freitag, 24. März, ab 18 Uhr (Einlass: ab 17 Uhr) und am Samstag, 25. März, ab 19 Uhr (Einlass: ab 18 Uhr) im Dorfgemeinschaftshaus Merkenfritz aufgeführt. Der Eintritt kostet für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre sechs Euro, für Erwachsene acht Euro. Karten sind im Vorverkauf unter der Rufnummer 0 60 45/9 55 45 40 erhältlich, Restkarten gibt es dann an der Abendkasse. VON INGE SCHNEIDER

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Freuen sich auf ihren Auftritt: Justin Straub, Till Daubert, Nadine Noß, Jannis Geyer, Jonas Stöhr (hinten von links) und Elias Reichert (sitzend) von den »klaane Esel«. Es fehlen Hannah Elisa Reitz, Jana Daubert und Colin Seipel. FOTO. RED © pv

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