1. Startseite
  2. Region
  3. Wetteraukreis

Neue Lehrer für den Ostkreis

Kommentare

bg_Referendarsgruppe_120_4c
Stolz präsentieren die Referendarinnen und Referendare ihre Zeugnisse. © pv

Wetteraukreis (red). 32 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst haben jetzt am Studienseminar für Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen in Bad Vilbel ihr zweites Staatsexamen erhalten. Einige dieser Lehrkräfte haben ihren Vorbereitungsdienst im Ostkreis der Wetterau absolviert. Sie sind nun bestens für ihre Arbeit an Grundschulen, Haupt- und Realschulen sowie Förderschulen gerüstet - und werden dort auch dringend benötigt.

Marco Bettner, stellvertretender Leiter des Studienseminars, überreichte den jungen Lehrkräften während einer kleinen Feier ihre Zeugnisse. In seiner Rede hob er die vielen positiven Rückmeldungen der Lehramtsreferendarinnen und Lehramtsreferendare zu deren Arbeit an den Schulen hervor. Sie seien alle sehr zufrieden gewesen. Außerdem wies er auf die Herausforderungen der 21 Monate dauernden Ausbildung hin.

Respekt und Anerkennung

In einem nicht ganz ernst gemeinten Rechenbeispiel verglich Bettner die Zeit, die die Referendarinnen und Referendare während ihrer Ausbildung in die Vorbereitung auf Prüfungsstunden und die Beschäftigung mit Literatur investiert hätten, mit der Zeit, die ein Bergsteiger benötige, um vom Basislager aus den Mount Everest zu besteigen. Wenn man davon ausgehe, dass die Tour 13 Stunden dauere, hätten die angehenden Lehrerinnen und Lehrer den 8000er im Schnitt 23-mal bestiegen. »Die Besteigung ist natürlich körperlich etwas anstrengender als das Referendariat«, räumte Bettner ein. Er wies aber überzeugend darauf hin, dass dies durch die psychische Belastung während des Referendariats ausgeglichen werde.

Nach dieser ironischen Anmerkung wünschte er den neuen Lehrkräften weiter das Talent, erfolgreich mit den Schülerinnen und Schülern zu agieren, und dass die Fähigkeit, junge Menschen zu führen und zu leiten, ihnen auch in Zukunft Spaß bereite und Zufriedenheit verschaffe. »Lebensqualität wird vor allem durch Gespräche und Aktionen mit Menschen bestimmt, das ist die besondere Chance des Berufsfeldes, die sich eröffnet«, betonte Bettner.

Zuletzt beglückwünschte er die jungen Lehrkräfte dazu, ihr Zeugnis in der Hand zu haben. Sie hätten sie sich selbst bewiesen, auch schwierige und herausfordernde Situationen erfolgreich meistern zu können. Das gebe sicherlich Selbstvertrauen. Bettner unterstrich dies mit einem Zitat der hessischen Europaministerin Lucia Puttrich (CDU): »In welcher gravierenden Art und Weise bei uns Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst auf den Prüfstand gestellt werden, das spricht für sich. Will heißen: Wer solche Prüfungen hinter sich gebracht hat, bringt auch Qualität im Unterricht.«

In diesem Sinne sprach Bettner allen zum Abschluss seinen Respekt und seine Anerkennung für die erbrachten Leistungen aus.

Auch interessant

Kommentare