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Neue Senatoren zum Faschingsauftakt

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leo_bcc1_141122_4c © Oliver Potengowski

Büdingen (ten). Mit acht Stunden Verspätung eröffnete der Büdinger Carneval Club (BCC) am Freitagabend in der Markthalle auf dem Damm die Faschingskampagne 2022/23. Dabei gaben die Gardetänzerinnen sowie Markus Karger und Matthias Drehsen als die beiden sandsteinernen Männer am Eingang zum inneren Schlosshof einen ersten Ausblick auf Höhepunkte des Programms.

Elke Schmidt und Henrike Strauch, die BCC-Vorsitzende und ihre Stellvertreterin, begrüßten gemeinsam mit Büdingens Bürgermeister Benjamin Harris und der Ersten Stadträtin Katja Euler das zahlreiche Publikum im Herzen der Altstadt. Elke Schmidt dankte den Mitarbeitern der Stadt und der Verwaltung, die die Eröffnung in diesem Rahmen als gemeinsame Veranstaltung ermöglicht hatten.

Harris hatte sich dazu nicht nur die Narrenkappe aufgesetzt. Er kleidete seine Begrüßung auch in eine kurze Büttenrede mit entsprechendem Reimschema. Dabei machte er Hoffnung, dass die Kampagne diesmal nicht von der Pandemie ausgebremst wird. »Karneval steht fest im Plan, gehört zu unsren Riten - gemeinsam werden wir Corona nun die Stirne bieten«, versprach er.

»Eigentlich hatten wir gesagt, wir schreiben nichts«, zeigte sich Katja Euler angesichts Harris‹ karnevalistischer Ambitionen überrascht. Und kündigte an, »beim nächsten Mal weiß ich Bescheid«. Sie revanchierte sich mit einem zünftigen Trinkspruch: »Hoch de Humbe, Nachbar stumpe, kurz gewunke, Humbe bumbe.«

Anschließend zeigten die Jugendgarde und die große Garde zwei Tänze. Zwischen diesen beiden Aufführungen präsentierten Sitzungspräsident Matthias Drehsen und der bekannte Büdinger Schauspieler Markus Karger ein humorvolles Zwiegespräch mit durchaus nachdenklichen Zwischentönen. Sie streiften unter anderem die regelmäßig durch die Stadt marschierenden Querdenker und das Hochwasser 2021 sowie die Diskussionen über Schutzmaßnahmen und die Rolle des Hauses zu Ysenburg und Büdingen. Dabei thematisierten sie die Unterschiede zwischen Demokratie und Aristokratie. Viele Spitzen, zum Teil auch derbe, zielten auf die Ysenburger ab.

Zum Abschluss des Eröffnungsprogramms der Kampagne nahm Senatspräsidentin Daniela Gerth noch drei neue Mitglieder ins Gremium auf. Dazu begrüßte sie zunächst Thomas Clemente, der gemeinsam mit Ulrich Majunke bereits im vergangenen Jahr zum Senator ernannt worden war. Seit Freitag wird der Senat durch Tobias und Nik Vonderlehr sowie Sinja Olding bereichert.

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leo_bcc2_141122_4c © Oliver Potengowski

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