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Neuer »Anstrich« zur 1250-Jahr-Feier

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Stolz präsentieren die Schüler Vertretern der Ovag Netz GmbH und Reichelsheims Bürgermeisterin Lena Herget ihr Werk. © pv

Beienheim (red). Im September feiert der Reichelsheimer Ortsteil Beienheim sein 1250-jähriges Bestehen. In direkter Nachbarschaft zum Festgelände befindet sich eine Trafostation der Ovag Netz GmbH, deren Fassade jetzt Schüler und ein Graffitikünstler im Vorfeld der Feierlichkeiten neu gestaltet haben.

Die Idee hatte der Festausschuss. Finanzielle Unterstützung für die Aktion kam von der Stadt Reichelsheim und der Ovag Netz GmbH. Erst vor wenigen Wochen hatten die Schüler der Henry-Benrath-Schule (HBS) in Friedberg um Kunstlehrerin Aysa Elliot einer weiteren Trafostation an der L 3186 zwischen Beienheim und Weckesheim einen neuen »Anstrich« verpasst. Auch die Ovag Netz GmbH als Besitzerin und Betreiberin der Station gab ihr Einverständnis. Also legten die Schüler kurz vor Ferienbeginn erneut mit ihren Sprühdosen los, um die Fassade der Station aufzuwerten.

Aysa Elliot unterrichtet Kunst an der HBS und hat Schüler bereits in den vergangenen Jahren an die Graffitikunst herangeführt. Mit einer Arbeitsgruppe gestaltete sie zunächst in Zusammenarbeit mit einem Graffitikünstler Flächen auf dem Schulgelände, im vergangenen Jahr die neue Trafostation an der Schule in Friedberg und Ende Mai die Station an der L 3186. Die Motive entwarf Elliot mit den Schülern. In Zusammenarbeit mit einem Graffitikünstler verfeinerte man sie und setzte sie schließlich um.

Das fertige Kunstwerk zeigt Fabelwesen namens Energietransformer. Figuren, die Energie erzeugen und miteinander energetisch verbunden sind. Man findet sie auch an den beiden anderen bereits gestalteten Trafostationen.

»Uns war es wichtig, einen Wiedererkennungseffekt zu erzeugen«, sagt Aysa Elliot. Außerdem fügte man, passend zum Dorfjubiläum, das Wappen der Stadt Reichelsheim sowie drei Gewerke hinzu, die symbolisch für den Ort stehen - Schreinerei, Metzgerei und Landwirtschaft. Der Profi übernahm dabei vor Ort die Vorskizzen, während die Schüler diese schließlich mit den Spraydosen »ausmalten«. Anschließend kümmerte sich der Fachmann noch um die Feinheiten des Kunstwerks.

Künstlerisch verwirklichen

»Wir freuen uns, dass wir den Schülern hier erneut eine Möglichkeit bieten können, sich künstlerisch zu verwirklichen, und hoffen, dass das auch die anstehenden Feierlichkeiten etwas bunter macht«, sagt Markus Ullersberger, Netzbezirksleiter Friedberg. Auch Bürgermeisterin Lena Herget zeigte sich beim Besuch vor Ort begeistert und brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass das Kunstwerk lange erhalten bleiben möge.

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