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100 000 Euro für den Kutscherbau

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Von: Sabrina Dämon

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Für die Instandsetzung des Mauerwerks des Kutscherbaus bekommt die Genossenschaft Oekogeno Fördermittel. ARCHIV © Nicole Merz

Niddatal-Ilbenstadt (pm/sda). Für die Arbeiten am Mauerwerk des architektonisch bedeutsamen Kutscherbaus bekommt die Genossenschaft Oekogeno Fördermittel. An der Instandsetzung des Mauerwerks beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Mittel der Lotterie »GlücksSpirale« mit 100 000 Euro. Das berichtet die DSD nun in einer Pressemitteilung.

Den symbolischen Fördervertrag überbrachten kürzlich Gabriele Gillner, Ortskuratorin Frankfurt der DSD, und Johannes Welbrink von Lotto Hessen an Joerg Weber von der Oekogeno SWH (»Solidarisch Wohnen Hessen«). Das Denkmal ist eines der über 260 Projekte, die die DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der »GlücksSpirale« allein in Hessen fördern konnte.

Die Genossenschaft Oekogeno plant auf dem Areal des ehemaligen Klosters ein Mehrgenerationenwohnprojekt. Sowohl im Gebäudebestand als auch in einem Neubau sollen Wohneinheiten entstehen - insgesamt 35, davon 31 im Neubau, wie Oekogeno-Regionalleiter Joerg Weber berichtet.

Mitte des Jahres Baubeginn

Das Wohnprojekt richtet sich an Menschen unterschiedlichen Alters und Familienstandes, mit und ohne Behinderung. In den denkmalgeschützen Gebäuden sollen außerdem Gemeinschaftsflächen entstehen, zum Beispiel Co-Working-Plätze.

Zudem haben am Projekt Interessierte vor zwei Jahren den Verein »Kultur im Klostergarten Ilbenstadt« gegründet. »Wir wollen den Garten als Solidarische Landwirtschaft bewirtschaften«, sagt Weber.

Mit dem Bau des Neubaus soll es Mitte des Jahres losgehen. Am denkmalgeschützten Altbau werde ohnehin schon seit einem Jahr gearbeitet - an mehreren Gewerken, beispielsweise am Dach (dazu gab es auch Fördermittel der DSD und von Lotto Hessen).

Wie die DSD berichtet, stammt das langgestreckte Kutscherhaus im Wirtschaftshof des Areals aus dem Jahr 1737 und wurde in Bruchstein erbaut. Es zeigt unregelmäßig große von Sandsteingewänden gerahmte Fensteröffnungen. Auf der südlichen Traufseite sind im Erdgeschoss drei stichbogige zweiflügelige Tore für die Remise eingebaut, die innen mit Kreuzgratgewölben überspannt sind. Zwei hohe Spitzgiebel begrenzen das bauzeitliche Satteldach mit liegendem Stuhl. Das Kutscherhaus ist weitgehend original erhalten.

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