1000 Euro für die Hospizhilfe: Mofa-Club Assenheim übergibt Spendenscheck

Der Mofa-Club Assenheim hat fleißig gesammelt. Bernhard Sohni, Vorsitzender der Hospizhilfe, ist von der Spende überwältigt. Für ihn ist bereits klar, wofür die Hospizhilfe die 1000 Euro verwenden wird.
Um kurz vor 17 Uhr knattert es auf der Frankfurter Straße. Ein gutes Dutzend Mofas kommt angedüst und parkt auf dem Platz vor dem Hospizdienst Wetterau in Bad Nauheim. Die Männer und Frauen tragen Jacken voll mit Patches und Helme mit Tier-Ohren. Diese Szenerie hat sich vergangenen Freitag vor den Augen von Bernhard Sohni abgespielt. Er ist der Vorsitzende des Hospizdienstes Wetterau.
Der Mofa-Club Assenheim war zur Spendenübergabe nach Bad Nauheim gekommen. Er besteht aus den »Gerippten Höllenhunden« mit elf Mofa-Fahrern und dem weiblichen Pendant, den »Gerippten Höllenkätzchen«, mit neun Mofa-Fahrerinnen. Auch der Verein Basarteam Assenheim war zur Übergabe gekommen.
»So eine hohe Summe als Spende ist sehr selten«
Für Ronny Nagel, den Präsident der »Gerippten Höllenhunde«, sei direkt klar gewesen, dass die Spende an den Hospizdienst Wetterau gehe. »Ich bin beruflich bedingt oft in Altersheimen unterwegs und weiß, was für eine tolle Arbeit der Hospizdienst leistet.«
1000 Euro gingen als Spende an den Hospizdienst Wetterau. »So eine hohe Summe als Spende ist sehr selten. Wir freuen uns riesig«, sagt Vorsitzender Sohni. »Wir fielen anfangs aus allen Wolken, dass der Mofa-Club Assenheim ausgerechnet an uns denkt. Man musste uns einmal kneifen, damit wir merken, dass diese Spende real ist.«
Der Betrag war beim Ladys-Basar in Assenheim im Mai zusammengekommen. 300 Euro nahm der Mofa-Club beim Cocktail-Stand ein. Die »Höllenhunde« und »Höllenkätzchen« gaben anschließend jeweils 100 Euro dazu. Das Basarteam Assenheim legte dann noch 500 Euro oben drauf und verdoppelte somit die Summe auf 1000 Euro.
Geld fließt in Fortbildungen
Nach der Spendenübergabe führten Bernhard Sohni und Vize-Vorsitzende Anita Unkel die Gruppe durch das Gebäude des Hospizdienstes Wetterau. »Es war für uns eine außergewöhnliche Erfahrung. So herzlich werden selten Spenden übergeben«, sagt Sohni.
Die 1000 Euro sollen in die Fort- und Weiterbildung der aktiven Ehrenamtlichen fließen. Außerdem sei das Geld für die Qualifikation und Ausbildung neuer Hospizbegleiter vorgesehen. »Im Herbst startet ein neuer Qualifizierungskurs bei uns. Die Spende passt also zeitlich wirklich gut für uns«, sagt Sohni. Er möchte sich für die »großzügige und außergewöhnliche Spende« bedanken.
Nagel freut sich im Namen des Mofa-Clubs und des Basarteams Assenheim, dass die Spende an »so eine wichtige Einrichtung« gegangen ist.
Im nächsten Jahr wird es wieder einen Ladys-Basar Assenheim geben: am Samstag, 4. Mai 2024. Auch dieser Erlös wird einem guten Zweck zugute kommen.
INFO: Mofa-Club Assenheim
Der Mofa-Club Assenheim mit den »Höllenhunden« und den »Höllenkätzchen« wurde 2019 gegründet Die insgesamt 20 Mitglieder sind fast alle aus Assenheim. Das berichtet Ronny Nagel, Präsident der »Höllenhunde«. Nagel hatte vor vier Jahren die Idee, mit zwei Freunden einen eigenen Mofa-Club zu gründen. Ihr Clubhaus steht zwischen Friedberg und Bruchenbrücken auf dem Görbelheimer Grund. »Wir treffen uns mindestens einmal die Woche, eher öfter. Meistens fahren wir Hunde und Kätzchen zusammen mit unseren Mofas herum.«