Die Kunst des Auswerfens

Niddatal-Assenheim (udo). Der Angelsportverein hatte den Nachwuchs zu einem Casting und einem dreitägigen Zeltlager an die Teiche bei Bönstadt eingeladen. Im Mittelpunkt standen das Scheibenwerfen sowie das Kinder- und Jugendangeln. Der Jugendleiter Alexander Zisewski und der Casting- und Turnierwart Oliver Schwaroski begrüßten 14 Teilnehmer und die Helfer Torsten Vetter und Alexander Stroh.
Casting meint in diesem Fall nicht das Auswählen im Fernsehen, sondern das Auswerfen der Angelschnur. Es gibt beim Trocken- oder Turnierwurfangeln verschiedene Zielscheiben und Wurftechniken. In den diversen Weitwurfdisziplinen werden bei gutem Wetter 100 Meter und mehr erreicht.
Schwaroski erläutert, dass das Casting im 19. Jahrhundert in Amerika erfunden wurde, um die Zielwurfdisziplin zu verbessern. Im frühen 20. Jahrhundert gelangte der Sport nach Deutschland. Eine gute Technik sei Voraussetzung für ein erfolgreiches Angeln. Der Turnierwurfsport wurde eingeführt, als das Üben mit lebendigen Ködern verboten worden war. Es gibt Wettbewerbe bis zur Weltmeisterschaft.
Der Angelsportverein bietet den Jugendlichen Zeltlager, eine Erklärung der Grundlagen und Lehrgänge für Jugendwarte an. Im Winter findet ein Hallenturnier statt. Während der Besuchs dieser Zeitung fing Nachwuchsfischer Paul einen 2,7 Kilogramm schweren Hecht und wurde dafür von seinen Angelfreunden beglückwünscht.