Gastfreundliche Ukrainer

Niddatal-Ilbenstadt (udo). Zu Beginn der Adventszeit hatten aus der Ukraine Geflüchtete in ihren Aufenthaltsraum im Pilgerhaus eingeladen. Das Pilgerhaus steht im Klosterbereich und war bis vor zwei Jahren Teil der Familienbildungsstätte des Bistums Mainz. Derzeit bringt die Stadt Niddatal dort Geflüchtete unter.
Etliche Einheimische waren der Einladung gefolgt und überrascht von der adventlich geschmückten Tafel und dem liebevoll hergerichteten Buffet. Nachdem Maria Werth alle auf Deutsch und Ukrainisch begrüßt hatte, ließen es sich Gäste und Gastgeber schmecken. Alle saßen um die große Tafel und über dem gemeinsamen Essen kam auch die Unterhaltung in Gang. Manchmal nur der Austausch eines Lächelns. Man verständigte sich auf Englisch, per Übersetzungs-App oder drei polyglotte Gäste dolmetschten. Nicht nur zu Essen und Trinken war eingeladen, auch zum Singen: Temperamentvoll stimmte Larissa das erste ukrainische Lied an, die eingängige Melodie konnten die Deutschen mitsummen und den Rhythmus klatschten alle mit. Es war bewegend, welche Freude die Frauen am Singen der ihnen vertrauten Lieder hatten.
Zum Abschluss erklang »Stille Nacht, heilige Nacht« mehrmals in beiden Sprachen. Auch Pfarrer Bernd Richardt, der später dazugestoßen war, sang mit. Schließlich bedankten sich die Einheimischen für die Gastfreundschaft der Ukrainerinnen und machten sich durch den Klosterpark auf den Heimweg. FOTO: PM