Niddatal in Not?
Niddatal (pm/hed). Seit April dieses Jahres gilt in Niddatal die Trinkwassernotverordnung, die den Verbrauch von Trinkwasser drastisch einschränkt und mit der ein Missbrauch als Ordnungswidrigkeit geahndet werden kann. Die Stadtwerke könnten keine uneingeschränkte Versorgung mit Trinkwasser garantieren, lautete die Begründung durch den Magistrat. Niddatal ist die einzige Stadt und Gemeinde in der westlichen Wetterau, die den Trinkwassernotstand ausgerufen hat.
Die SPD hatte Bürgermeister Michael Hahn (CDU) im Sommer für seine Kommunikation in Sachen Trinkwassernotverordnung kritisiert. Diese hätte erst das letzte Mittel sein dürfen, hieß es. Nun laden die Sozialdemokraten zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Thema ein. Los geht es am Donnerstag, 16. November, um 19 Uhr im Bürgerhaus Bönstadt.
Der Vorstandsvorsitzende der Oberhessischen Versorgungsgesellschaft (Ovag), Joachim Arnold wird über die Trinkwassersituation im Versorgungsgebiet berichten und erörtern, welche Maßnahmen die Ovag ergreift, um die Trinkwasserversorgung auch in Zukunft sicherzustellen.
Die SPD hatte eigener Aussage nach auch Hahn eingeladen, der aber habe eine Teilnahme nicht möglich machen können. Auch eine Vertretung aus dem Magistrat sei nicht gefunden worden.
Zum Trinkwassernotstand hatte die SPD Fraktion bereits eine Anfrage im Stadtparlament eingebracht. Die Fragen und Antworten sind unter www.spd-niddatal.de einzusehen.