1. Startseite
  2. Region
  3. Wetteraukreis
  4. Niddatal

Über die Verehrung des heiligen Gottfried

Kommentare

hed_udo_gottfried_290823_4c_1
Der emeritierte Generalabt Thomas Handgrätinger predigt wenige Meter vom Hochgrab des heiligen Gottfried entfernt. © Udo Dickenberger

Niddatal-Ilbenstadt (udo). In der Reihe von Veranstaltungen zum 900-jährigen Bestehen der beiden Prämonstratenserstifte in Ilbenstadt sprach Thomas Handgrätinger im Weißen Saal nun über die Geschichte der Verehrung des heiligen Gottfried. Handgrätinger war von 2003 bis 2018 Generalabt und in den zurückliegenden Jahrzehnten wiederholt bei Gottfriedsfesten in Ilbenstadt zu Gast.

Der Referent erinnerte an seine jahrzehntelange Verbindung mit Ilbenstadt. Er begann seine Betrachtungen mit einem Stahlstich zu einer Vision der Verehrung Gottfrieds. Dieser habe auf das Kriegswesen verzichtet und sei Norbert von Xanten gefolgt. Er sei in den Himmel eingezogen und Menschen erschienen.

Handgrätinger widmete sich einer Lebensbeschreibung. Gottfrieds Weltabgewandtheit sei als vorbildlich angesehen worden. In Cappenberg entstand eine Vita. Die Reliquien wurden zwischen Ilbenstadt und Cappenberg geteilt. Die elevatio (Erhebung) und die translatio (Übertragung) der Reliquien galten als Dokumentierung der Heiligkeit.

Der Referent widmete sich der Säkularisierung. Gottfrieds Haupt kam ins Kloster Strahov in Prag. Bischof Emanuel von Ketteler förderte die Verehrung des heiligen Gottfried. Die Rückübertragung war 1911 in Ilbenstadt ein großes Fest. Papst Pius XI. erhob 1929 die Basilika zur basilica minor. Die Verehrung habe neue Anstöße erhalten. Es folgten Beispiele aus der Ikonographie.

Auch interessant

Kommentare