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Hier lassen Kinder nichts anbrennen

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Ein Junge löscht ein Feuer ? und in der Schlange hinter ihm warten schon ungeduldig die nächsten Brandschützer.
Ein Junge löscht ein Feuer ? und in der Schlange hinter ihm warten schon ungeduldig die nächsten Brandschützer. © Christine Fauerbach

Wie hilft man Kindern mit Brandwunden? Wie sorgt man dafür, dass sich ein noch kleines Feuer auch wirklich nicht ausbreitet? Übungen dazu und Rinderrouladen nach Hausfrauenart waren die Renner beim „Tag der offenen Tür“ der Freiwilligen Feuerwehr in Niederdorfelden.

Die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Niederdorfelden hatte am Sonntag zum „Tag der offenen Tür“ in und vor ihr Feuer-wehrgerätehaus in die Burgstraße eingeladen. Dieser Einsatz machte den 32 Mitgliedern der Einsatza-bteilung, den 14 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr (JFW) und den zehn „Minis“ sichtlich Spaß.

Unterstütz wurden die Aktiven durch zahlreiche Helfer aus den Reihen der 530 Mitglieder des Fördervereins. „Heute stehen Aufklärung und Sensibilisierung für Gefahren im Mittelpunkt. Wir geben Tipps, was im Notfall zu tun ist, wie man beispielsweise einem Kleinkind helfen kann, bis professionelle Hilfe eintrifft – und wie die Bürger kleine Feuer aufhalten können, bevor sich diese ausbreiten“, fasste Gemeindebrandinspektor Daniel Christ Sinn und Zweck der Veranstaltungen zusammen.

Neben dem Löschen dieser „Entstehungsbrände“ stand die Hilfe zur Selbsthilfe auch beim Feuerlöschtraining im Mittelpunkt. Hier zeigten Brandschützer wie Trainer Christian Budde kleinen und großen Bürgern den fachgerechten Umgang mit Feuerlöschern verschiedener Typen und Marken.

Leben retten

Nach der Theorie folgte die Praxis mit einem „Löscheinsatz“. Kaum loderten die Flammen im Demon-strationsbehälter hell auf, schon wurden sie von den Debütanten professionell mit einem Feuerlöscher bekämpft. Die acht Mitglieder der Voraushelfergruppe (VHG) zeigten, welche lebensrettenden Sofortmaßnahmen sie im Notfall einleiten.

Besichtigt werden konnte ein Löschgruppenfahrzeug HLF 20 und dessen Ausrüstung. Vor allem Jungen ließen es sich nicht nehmen, einmal hinter dem Steuer Platz zu nehmen. „Zum Fuhrpark gehören noch ein Einsatzleitwagen 1, ein Löschgruppenfahrzeug 86 und ein Gerätewagen Logistik 1“, informiert der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Matthias Wiese die Besucher. Bei den Jüngsten waren Tollen in der Hüpfburg und Kinderschminken eindeutig der Renner des Festes. Bei den etwas älteren Kindern, bei den Jugendlichen und Erwachsenen war das Interesse am Feuerlöschtraining groß. Auch das Basteln von Schlüsselanhängern aus alten Feuerwehrschläuchen, zu dem Jugendfeuerwehrwart Klaus Fischer und sein Stellvertreter Stefan Krauße eingeladen hatten, kam gut an. Vor allem auch, weil jeder seinen Schlüsselanhänger individuell beschriften und bemalen konnte.

Kreativ sein konnte der Nachwuchs auch an der Buttonmaschine. Besucher aller Generationen lobten die vom Feuerwehrverein angebotenen Grillwürste, Rinderrouladen nach Hausfrauenart sowie die von Bürgern gespendeten Kuchen.

Geldspritze für Minis

„Die Erlöse fließen zum Großteil in Ausflüge und die Ausrüstung für die von Katja Ohl geleitete Minigruppe und in die JFW“, kündigt Daniel Christ an. Die Minis hatten in der Woche zuvor die Atemschutzstrecke bei der Hanauer Feuerwehr besichtigt, die JFW im Mai ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Zu den neuen Projekten des Feuerwehrvereins gehört das Einrichten eines Lagerplatzes mit Containern und Überdachung für Material des Vereins und der FFW auf einem gepachteten Grundstück vor dem Kleinmüllplatz in Niederdorfelden.

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