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CDU nominiert Maria Keller

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(Mitte) als Bürgermeisterkandidatin. Die neu gewählte Landtagsabgeordnete Annette Wetekam und Gemeindeverbandsvorsitzender Gottlieb Burk sind erste Gratulanten. © pv

Ober-Mörlen (pm). Maria Keller wird im kommenden Jahr bei der Bürgermeisterwahl antreten. Die Mitglieder des CDU-Gemeindeverbandes wählten die bald 36-Jährige am Freitag im Rittersaal des Ober-Mörler Schlosses einstimmig zu ihrer Kandidatin. Sie ist ein Neuling auf der politischen Bühne.

In ihrer Antrittsrede habe Keller eindrucksvoll demonstriert, »dass sie für das Amt brennt«, wie die CDU mitteilt. »Ich bin hoch motiviert, durchsetzungsstark und habe eine hohe Ausdauer«, sagte die zweifache Mutter vor den Unionsmitgliedern. Sie sei oft auf den Stillstand in der Gemeinde angesprochen worden und habe erfahren: »Es hat sich in den letzten Jahren viel Unmut angestaut.« Dies wolle sie ändern und sofort nach der Wahl die wichtigsten Themen angehen. »Bei der Kinderbetreuung liegt vieles im Argen. Hier wurde versäumt, rechtzeitig ausreichend Kita-Plätze zu schaffen. Es besteht dringender Handlungsbedarf«, sagte Keller.

Die Infrastruktur in der Gemeinde hält sie insgesamt für verbesserungswürdig. Es fehle an einer »gesunden Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten« und auch beim Verkehr sehe sie Potenzial für Verbesserungen. Insbesondere müsse der Lkw-Verkehr auf den Hauptstraßen verlangsamt werden. »Auf lange Sicht möchte ich mich für eine nachhaltige Lösung einsetzen so, dass die Bürger der Lärmüberreizung und den Gefahren nicht mehr ausgesetzt sind.«

Maria Keller lebt mit ihrer Familie seit einigen Jahren in Ober-Mörlen. »Das Ergebnis vieler Gespräche war für mich die Entscheidung, dass ich Kandidatin für die Wahl zum Bürgermeister werden möchte«, wird sie zitiert.

Sie kommt aus der Automobilbranche

Für Gottlieb Burk, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands, ist die 36-Jährige ein »Glücksfall für die Kommunalpolitik«. Maria Keller sei eine junge sympathische Bewerberin, welche die wichtigen Themen zielgenau identifiziert habe. »Sie ist strukturiert in ihrer Arbeitsweise, hat einen großen Sachverstand und geht auf die Bürger zu.« Ihre Berufserfahrung - als Wirtschaftsingenieurin und Qualitätsmanagerin in der Automobilbranche - könne sie gewinnbringend in das Bürgermeisteramt einbringen, ist sich Burk sicher. Mit ihr könne man »die seit fünf Jahren anhaltende Tristesse im Rathaus« endlich beenden. Dass Keller bislang bisher nicht »in das Parteien-Gezanke verwickelt« gewesen sei und nun offen auf alle Fraktionen in der Gemeindevertretung zugehen könne, sei dabei von Vorteil.

Unterstützung bekommt Keller auch von der frisch gewählten CDU-Landtagsabgeordneten Annette Wetekam, die als Sitzungsleiterin an der Mitgliederversammlung teilnahm. Marco Hosenseidl, Ortsvorsteher in Langenhain-Ziegenberg, berichtete, dass Keller mit ihrer gewinnenden Art im Ortsteil bereits viele Bürger von sich habe überzeugen können. Fraktionsvorsitzender Dr. Matthias Heil, der 2018 noch selbst angetreten war, zeigte sich ebenfalls zuversichtlich: »Sie hat Strahlkraft und Energie, sie kann Menschen überzeugen und für sich gewinnen. Wir brauchen eine Bürgermeisterin, die Ober-Mörlen fit macht für die Zukunft. Maria Keller kann das.«

Keller möchte in den kommenden Monaten mit den Bürgern noch enger ins Gespräch kommen und deshalb Veranstaltungen in der Gemeinde besuchen. »Ich werde aktiv den Kontakt zu den Bürgern suchen und werde ein offenes Ohr haben«, verspricht sie. Zusammen mit dem CDU-Gemeindeverband plant sie zudem eine Reihe von Veranstaltungen, um sich und ihr Programm den Bürgern ihrer Heimatgemeinde vorzustellen. Keller: »Ich freue mich auf einen spannenden Wahlkampf und auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger von Ober-Mörlen und Langenhain-Ziegenberg.«

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