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Osterbasar feiert 40. Geburtstag

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Ober-Mörlen (hau). Frühlingsduft liegt in der Luft. Die Schlange vorm Bonifatiussaal wächst. Erwartungsfroh genießen die Gäste den Sonnenschein. Sie wissen, dass sie bei den ersten sein müssen, um sich aus den heiß begehrten frischen Deko-Kränzen und Gestecken ihr Lieblingsexemplar auswählen zu dürfen. Auch heuer haben sie Glück: Das Kreativteam hat sich wieder fleißig ins Zeug gelegt.

Kaum hat der Ober-Mörler Osterbasar seine Tore geöffnet, sind die Frischerenner auch schon vergriffen.

Gleichwohl hatten die übers Wochenende folgenden Besucherströme eine herrlich bunte Auswahl an Osterdekorationen, Gebäck, Gruß- und Ober-Mörler Ansichtskarten, und so manches frische Gesteck wurde über Nacht noch nachgearbeitet. An beiden Basar-Tagen fanden zahllose Handarbeiten dankbare Bewunderer. Mit viel Herzblut waren sie in monatelanger Vorbereitungszeit angefertigt worden. In die Frühlingsfreude mischte sich eine besondere Feststimmung, feierte der Basar doch heuer seinen 40. Geburtstag. Nach wie vor dient der Basar-Erlös dem guten Zweck, im Jubiläumsjahr wird neben der Friedberger Tafel wieder ein Kinder-Hilfsprojekt des Kolpingwerkes unterstützt.

Als Frau der ersten Stunde blickte Renate Ingendahl auf die Entwicklung von »ihrem Baby« zurück. Ursprünglich mit einem einzigen Tisch im alten Bonifatiussaal angegliedert ans Fastenessen, war der Benefiz-Basar unter der Regie der Kolpingsfamilie beständig gewachsen, dann auf eigene Füße gekommen und hatte auch das Ende der Ober-Mörler Kolpingsfamilie überlebt. Seit 22 Jahren wird er vom Kreativteam der katholischen Pfarrgemeinde mit immer neuen Ideen gefüttert und in Blüte gehalten.

Von der Bilderbuchgeschichte des Basars konnte auch Beate Legat ein Lied singen, hat die Leiterin der Öffentlichen Gemeindebücherei St. Remigius doch seit Beginn an ihre Energie und ungezählte Basteleien hineinfließen lassen - und in Ergänzung zum Basar auch in diesem Jahr mit ihrem Team wieder einen Bücherflohmarkt aufgebaut. Feierstimmung herrschte nicht zuletzt an der köstlich bestückten Kuchentheke mit großzügig gespendeten Frühjahrskreationen »to go«. Dass sich Menschen seit so vielen Jahren ebenso kreativ wie caritativ engagieren, sei aller Ehren wert, fand bei seinem Besuch mit der Familie auch Landrat Jan Weckler. Schon als kleiner Ober-Mörler Bub hatte er die buchstäblich aufblühende Ostervorfreude im Pfarrsaal miterleben können. Selbst der Saal strahlte dieses Mal besonders: Seit Wochen legen hier Fensterbauer, Weißbinder und Dekorateure Hand an. Noch sind die Arbeiten nicht abgeschlossen, aber vor dem Sommer soll der Boni komplett in neuem Glanz erstrahlen.

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