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Votum für interkommunale Zusammenarbeit

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Ober-Mörlen (hau). Kurz und knapp ist jetzt die erste Gemeindevertretersitzung nach den Sommerferien - von der Waldbegehung zwei Wochen zuvor einmal abgesehen - in Langenhain-Ziegenberg ausgefallen. Von 32 Volksvertretern waren am Tag nach der Landtags- und Landratswahl 20 Frauen und Männer ins Dorfgemeinschaftshaus gekommen. Nach 33 Minuten waren drei von vier Beschlussvorlagen des Gemeindevorstands sowie der einzige Antrag einer Fraktion ohne Diskussion zur Beratung in die entsprechenden Fachausschüsse verwiesen worden.

Einzig die von allen Seiten gelobte Beschlussvorlage des Gemeindevorstands bezüglich der »Einrichtung einer interkommunalen Beratungsstelle zur gemeinsamen Beschaffung von feuerwehrtechnischem Bedarf« umschiffte knapp den Verweis in den Haupt- und Finanzausschuss und stieß am Ende auf einhellige Zustimmung. Im Meinungsaustausch waren sich alle Redner einig, dass die Teilnahme an diesem Projekt eine gute Sache sei.

Kosten von rund 2000 Euro im Jahr

Ober-Mörlen wird also die Vereinbarung zwischen dem Wetteraukreis und bislang 21 teilnahmeinteressierten Kommunen unterzeichnen, die die Einrichtung einer solch kosten- und arbeitssparenden Beratungsstelle für zunächst fünf Jahre auf den Weg bringt. Auf Ober-Mörlen wird eine Kostenbeteiligung von rund 2000 Euro jährlich zukommen.

Wie Bürgermeisterin Kristina Paulenz (SPD) berichtete, werde das notwendige neue Fahrzeug für die Langenhain-Ziegenberger Wehr noch auf dem bisherigen Weg angeschafft. Das Geld sei bereits im Haushalt eingestellt, das Fahrzeug könne vermutlich im kommenden Jahr bestellt werden.

Über den Waldwirtschaftsplan 2024 für Ober-Mörlen wird sich der Ausschuss Bau, Verkehr und Umwelt austauschen. Forstamtleiter Jörg Deutschländer-Wolff hatte eine detaillierte Kalkulation mit einem voraussichtlichen Minus von knapp 3000 Euro (Aufwand 80 000 Euro, Ertrag 77 000 Euro) im kommenden Haushaltsjahr vorgelegt.

Gebühren sollen steigen

Die aktualisierte Wassergebühren- wie auch die Entwässerungssatzung sollen im Haupt- und Finanzausschuss diskutiert werden. In beiden Fällen sollen die Gebühren unter anderem aufgrund hoher Investitionen und allgemeiner Kostensteigerungen angehoben werden: Trinkwasser um 30 Cent auf 3,96 Euro pro Kubikmeter und Abwasser um 15 Cent auf 2,40 je Kubikmeter.

Der SPD-Antrag auf eine »Hundewiese in den Mühlwiesen« wird im Sozialausschuss behandelt. Wie Lucia Feuerstein im Namen ihrer Fraktion erläuterte, begrüße man einen temporären Versuch auf dem Gelände des unlängst aufgelösten Hundesportvereins zwischen Sportplatz und Usa.

Den Planungen für ein Sportzentrum stehe man damit nicht im Weg. Unterdessen sei weiter nach geeigneten Flächen in der Gemarkung zu suchen. Alle bislang vorgeschlagenen Plätze hätten einer Prüfung im Rathaus nicht standgehalten.

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