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Offene Fragen zu Unterbringung von Flüchtlingen

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Wetteraukreis (keh). Am Mittwoch hat die Wölfersheimer SPD einen Dringlichkeitsantrag zur Geflüchtetenunterbringung des Wetteraukreises in Berstadt an die Gemeindevertretung gestellt. Fraktionsvorsitzender Matthias Appel erläuterte, dass in den ehemaligen Räumen der Firma Waurig möglicherweise schon ab August bis zu 80 Personen untergebracht werden sollen.

Am Montag fand dort eine Begehung statt. »Es ergaben sich mehrere Fragen, die unbeantwortet blieben«, sagte Appel. Es gehe um die Integration der Menschen und die Kommunikation mit den Berstädter Bürgern. Außerdem habe sich herausgestellt, dass die Unterkunft räumlich alles andere als optimal für eine dauerhafte Unterbringung sei. Mit dem Beschlussvorschlag solle der Gemeindevorstand aufgefordert werden, dem Wetteraukreis einige Punkte weiterzuleiten. Die Dringlichkeit begründete Appel damit, dass die Sitzung die letzte vor der Sommerpause sei und so die »letzte Möglichkeit«, das Thema auf die Tagesordnung zu bringen, sollten schon im August Geflüchtete einziehen.

Michael Rückl von den Grünen kritisierte, dass die SPD vorher nicht mitgeteilt habe, den Antrag einzureichen. Man hätte einen gemeinsamen Antrag machen können. »Wir tragen das inhaltlich nicht mit«, sagte er. Bei 20 Ja-Stimmen erreichte der Dringlichkeitsantrag nicht die nötige Zweidrittelmehrheit und wurde nicht auf die Tagesordnung genommen.

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