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Oldie-Schätze mit großer Fangemeinde zu Gast auf Aero-Club-Gelände

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Volksfeststimmung herrscht auf dem Segelfluggelände des Aeroclubs Schotten beim vierten Oldtimertreffen der »Classic Speed Crew«. Zahlreiche alte automobile Schätze gab es zu bewundern. © Stefan Weil

Der Platz ist wie geschaffen: Das Oldtimer-Treffen, bereits zum vierten Mal von der Classic Speed-Crew organisiert und wie im Vorjahr auf dem Segelflugplatzgelände des Aero-Clubs Schotten veranstaltet, war erneut ein Riesenerfolg.

Zum zweiten Mal hatten die Organisatoren um Michael Sellner das weitläufige Segelflugplatzgelände des Aero-Clubs Schotten für die Fans von klassischen und historischen vier- und zweirädrigen Gefährten nutzen können. Am Sonntag - mit reichlich, aber nicht stechender Sonne - herrschte Volksfeststimmung rund um den Hangar.

Von hier hatten Michael Sellner und DJ Dennis Schneider, der für fetzige Unterhaltung und vielen Informationen sorgte, einen guten Überblick über das Ausstellungsgelände.

»Wir haben rund 650 Fahrzeuge mit mehr oder weniger altem Baujahr, die an der Ausstellung teilnehmen«, äußerte sich der Hauptorganisator am frühen Nachmittag hocherfreut in einem ersten Resümee.

Schon am frühen Morgen begann die Anreise der zahlreichen Teilnehmer mit ihren liebevoll gepflegten Old- und Youngtimern oder Motorrädern aus allen Himmelsrichtungen. Auch ein stattlicher Fuhrpark von Traktoren war vertreten.

Dass die Treffen in der beeindruckenden Atmosphäre sehr beliebt sind, zeigte der weite Einzugsbereich, abzulesen an den Kennzeichen, wobei »VB«, »FB« und BÜD« dominierten.

Schweizer mit weitester Anreise

Aber auch aus dem Raum Fulda, dem Main-Kinzig-Kreis, dem Rhein-Main-Gebiet, Gießen und Marburg oder aus dem Westerwald und der Pfalz hatte es Oldtimerfreunde an diesem Sonntag in den Vogelsberg gezogen. Für die weiteste Anreise wurde ein Teilnehmer aus der Schweiz mit Wohnsitz bei Bern besonders geehrt.

Eine vorherige Anmeldung war nicht nötig. Gezählt und begrüßt wurden die Teilnehmer am Eingangstor. »Ich habe selbst zwei Stunden die Ankommenden begrüßt und hatte kaum Zeit, einmal durchzuschnaufen«, so Sellner zum nicht enden wollen Strom der Teilnehmer.

24 Helfer hatte er an seiner Seite. Sie hatten alle Hände voll zu tun, den gegenüber dem Vorjahr noch einmal gestiegenen Ansturm zu bewältigen. Neben den Teilnehmern, die mit ihren Vehikeln gesehen werden wollten, aber auch selbst sehr neugierig darauf waren, was der »Mitbewerb« zu bieten hatte, kamen wieder zahlreiche Besucher, nicht wenige auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß.

»Nach vorsichtiger Schätzung dürften es um die 1500 gewesen sein«, fasste Sellner am Abend seine Eindrücke zusammen.

Zum Volksfestcharakter trugen mehrere Verpflegungs- und Erfrischungsstände bei. Die jüngsten Besucher fanden bei der Hüpfburg willkommene Unterhaltung.

Begünstigt wurde die Veranstaltung wie im Vorjahr durch das sonnige Wetter. Noch am Vortag hatte permanenter und empfindlich kühler Ostwind den Aufenthalt auf dem großen Segelflugplatzgelände weniger angenehm gemacht.

Nostalgie mit Käfer und Trabbi

Zahlreiche Kostbarkeiten waren bei einem Rundgang über das Gelände zu entdecken. Auf rund 250 Metern in vier Reihen aufgereiht waren die Autos zur Schau gestellt, die Traktoren und Motorräder in eigenen kleinen Bereichen.

Dazwischen immer wieder viele Menschen, fachsimpelnd oder sich einfach nur kurz begrüßend. Einige Gruppen hatten sich es auch mit Campingausrüstung gemütlich gemacht, um den schönen Tag und die tolle Atmosphäre zu genießen.

Mehrere »Käfer« und »Trabbis« weckten nicht nur nostalgische Gefühle, sondern sie sind auch Symbole für das jahrzehntelange Nebeneinander von Bundesrepublik und DDR. Nicht zu übersehen waren auch - schon allein wegen ihrer Abmessungen - großformatige Autos aus amerikanischer Produktion. So zog ein roter Pickup der Marke Plymouth mit wuchtig-auffälliger Vorderfront viele Blicke auf sich wie auch ein fast sechs Meter langes Cabriolet der Marke Cadillac.

Ein besonderer Hingucker war zudem ein alter Ford-Rennwagen mit übergroßem Lenkrad und mit an der Außenseite angebrachter, wuchtiger Handbremse.

Wie schon in den Vorjahren wurde auch beim vierten Oldtimertreffen kein Eintritt erhoben. Jedem war es freigestellt, etwas Geld zu spenden. Der Betrag wird auch diesmal wieder einer gemeinnützigen Einrichtungen in Schotten gespendet, wie Michael Sellner ankündigte.

In diesem Zusammenhang bedankte er sich bei allen Beteiligten, insbesondere den Helfern und Sponsoren, die zum Gelingen des Treffens beigetragen hatten.

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