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Parlament will Studie für Wallernhausen

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Wallernhausen (myl). Die Stadt Nidda wird eine Machbarkeitsstudie für ein mögliches Nahwärmenetz in Wallernhausen in Auftrag geben und will dafür Fördermittel beantragen. Das beschloss die Stadtverordnetenversammlung während ihrer jüngsten Sitzung im Bürgerhaus. Bereits im Januar vor zwei Jahren hatte das Parlament beschlossen, die Voraussetzungen und wirtschaftlichen Bedingungen dafür zu prüfen.

Zwischen einem Betreibermodell in kommunaler Regie oder im Eigenbetrieb sowie einem genossenschaftlicher Netzbetrieb bestehen laut Informationen aus der Stadtverwaltung keine signifikanten Unterschiede. Anfang des Sommers wurde eine Umfrage unter den Grundstückseigentümern gestartet. 300 Netzanschlüsse wären in Wallernhausen möglich. 123 Eigentümer sind an einem Anschluss interessiert, 34 könnten sich das zu einem späteren Zeitpunkt vorstellen. 22 Hauseigentümer verneinten. »Die potenziellen Anschlussnehmer, die in zehn Jahren und mehr eventuell dazu kommen würden, müssten bis dahin von den übrigen wirtschaftlich mitgetragen werden«, schreibt die Verwaltung in ihrer Vorlage. Daher wird aktuell noch nicht von einem wirtschaftlichen Betrieb ausgegangen. Um die Förderung zu erhalten, dürften in dem Netz nicht weniger als 75 Prozent erneuerbare Energien und nicht mehr als zehn Prozent fossiler Anteil eingesetzt werden. Ob der Antrag erfolgreich sein wird, davon ist man nicht ganz überzeugt, da viele erforderliche Daten noch nicht vorliegen. Diese und eine Projektskizze könnten derzeit nur von der Ovag geliefert werden. Die Ovag würde demnach die Antragstellung für die Stadt Nidda übernehmen. Der erste Teil einer Machbarkeitsstudie könnte 60 000 Euro kosten. Für eine finale Entscheidung sei die Machbarkeitsstudie jedoch zwingend erforderlich.

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