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Pflegestunde für Hecken und Obstbäume

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Von: red Redaktion

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Die NABU-Helfer bereiten Bäume und Hecken der Streuobstwiese mit einem Winterschnitt auf das Frühjahr vor. © pv

Rommelhausen (red). Kürzlich trafen sich Mitglieder der NABU-Gruppe Limeshain auf der Streuobstwiese am Wilhelmsbrunnen in Rommelhausen, um den jährlichen Obstbaumschnitt vorzunehmen. Vor einigen Jahren legte die Gruppe hier eine Streuobstwiese mit 120 Bäumen an und kommt immer wieder im Laufe des Jahres hier zu Pflegearbeiten zusammen. Beim diesjährigen Winterschnitt entfernten die Mitglieder zahlreiche Zweige und Äste.

Die Krone eines Obstbaums ist in Form zu halten, damit sie locker wächst und die Früchte dann genügend Sonne bekommen, lautet das angepeilte Ziel. Daher entfernten die Helfer nun Triebe, die nach innen und zu steil nach oben wachsen. Übereinander liegende Äste oder Äste und Zweige, die sich behindern, schnitt man ebenfalls heraus. Während eines Sturms im Sommer waren zudem einige Äste komplett abgebrochen. Auch diese entfernt die Aktiven nun und schichteten das Schnittgut am Rand der Wiese auf.

Schnittgut als Schutz und Nahrung

Die sich an den Seiten befindenden Hecken bieten Schutz für Vögel und Kleintiere, daher sollte man hier so wenig wie möglich eingreifen. Dennoch muss auch hier regelmäßig ein Schnitt erfolgen, damit die Nachbargrundstücke nicht beeinträchtigt werden. Insbesondere die Brombeerhecken breiten sich sonst zu sehr aus. Auch hier entfernten die Helfer Zweige und platzierten sie ebenfalls am Rand. So bleibt das Schnittgut für Vögel, Kleintiere und Insekten als Schutz und Nahrung vorhanden.

Um heimische Vögel zu unterstützen, befinden sich etwa 25 Nistkästen an den Bäumen der Streuobstwiese am Wilhelmsbrunnen. Diese kontrollierte und reinigte man. »Wir haben einige Meisennester gefunden und ein Hornissennest. Interessant waren die Funde in den Nistkästen, die in den Büschen platziert sind. Hier hatten sich wohl Mäuse eine Kirschkernsammlung angelegt«, erzählt Vorsitzende Monika Ditter, und Vorstandsmitglied Egon Siebert ergänzt: »Die Winterquartiere der Mäuse haben wir unberührt gelassen und werden uns diese im zeitigen Frühjahr noch einmal vornehmen, bevor die Vögel mit dem Nestbau beginnen. Auffallend war, dass wir leider keine Nester des Feldsperlings fanden, was in den Jahren zuvor eigentlich üblich war.«

Dank der zahlreichen Helfer, waren die Arbeiten schnell erledigt. An der Aktion beteiligten sich neben den Vorstandsmitgliedern Manfred Junker, Egon Siebert, Andreas Kempf, Monika Ditter und Benjamin Bellach noch die aktiven Mitglieder Uschi Hübel, Marion Kowarsch, Silvia Kowarsch und Gerry Kempf.

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