Polizei kündigt verstärkte Kontrollen an
Wetteraukreis (red). Nach mehreren Jahren ohne Sitzungen und Umzüge feiern die Narren auch in der Wetterau wieder ausgelassen.
Die Polizei weist aus diesem Anlass auf die Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr hin und kündigt an, dass sie die Verkehrskontrollen in den nächsten Tagen deutlich verstärken werde.
»Alkohol oder Drogen und die Teilnahme am Straßenverkehr sind eine gefährliche Mischung, die von der Polizei absolut nicht toleriert wird«, sagt Bernd Paul, Polizeipräsident des Präsidiums Mittelhessen. »Abgesehen davon, dass die betrunkenen oder anderweitig berauschten Fahrer sich selbst einer unkalkulierbaren Gefahr aussetzen, bringen sie andere Menschen in die Gefahr, verletzt oder sogar getötet zu werden.« Es sei sehr schwierig, den eigenen Alkoholpegel einzuschätzen, insbesondere um sich unterhalb gesetzlicher Grenzwerte zu bewegen.
Unfallgefahr steigt
Viele unterschätzten zudem den Restalkohol am nächsten Morgen: Ein paar Stunden Schlaf oder eine heiße Dusche helfen nicht. Für Fahranfänger bis 21 Jahre gelte grundsätzlich die Null-Promille-Grenze. Und stehe die Alkohol- oder Drogenfahrt in Verbindung mit einem Unfall, so sei der Führerschein schon bei 0,3 Promille weg. Ohnehin steige ab diesem Wert das Unfallrisiko erheblich.
Zudem drohten bei einer Alkoholfahrt empfindliche Geldbußen, zum Teil mehrwöchige Fahrverbote, Führerscheinentzug sowie Geld- und Freiheitsstrafe und vor der Erteilung einer neuen Fahrerlaubnis die gefürchtete medizinisch-psychologische-Untersuchung (MPU) - auch »Idiotentest« genannt.
Die Polizei appelliert an die Verkehrsteilnehmer, den Führerschein nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen, und empfiehlt, Busse und Bahn sowie Taxis und Minicars zu nutzen. Sinnvoll sei auch, Fahrgemeinschaften abzusprechen und vorher zu regeln, wer aus der Gruppe nüchtern bleibe.