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Polizei warnt vor zwielichtigen Wanderarbeitern

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Büdingen (red). Seit einigen Tagen versuchen zwielichtige Wanderarbeiter bei Hausbesitzern in der Region Kasse zu machen. Aktuell liegen der Polizei in Büdingen zwei Strafanzeige vor - in anderen Fällen haben Hauseigentümer die aggressiv vorgetragenen Angebote abgelehnt und die Polizei informiert.

Bedrängt und bedroht

Die aus England, Bulgarien oder Polen stammenden Handwerker boten ihre Dienste unter anderem in Büdingen an. Die Ermittler schließen nicht aus, dass sich die aggressiven Handwerker an weitere Hausbesitzer im Kreisgebiet wenden und ihnen ihre Dienstleistungen anbieten werden. Die Polizei warnt in einer Pressemitteilung eindringlich vor Geschäften mit diesen Handwerkern.

Die Masche, betonen die Ermittler, ist immer gleich: Die Grundstückverantwortlichen werden von den Handwerkertrupps regelrecht übertölpelt. Zum Schnäppchenpreis sollen Flächen und Zufahrten, Höfe und Wege repariert oder asphaltiert werden. Potenzielle Kunden werden dabei nicht selten zum Vertragsabschluss gedrängt, genötigt oder gar bedroht. Sehr oft arbeiten die Männer dann mit dem Trick, dass man die Reparaturen besonders kostengünstig anbieten könne, weil von einer benachbarten Baustelle noch Material übrig sei. »Alles in allem klingt dies wie ein verlockendes Angebot, dem leider der eine oder andere Angesprochene erliegt. Allerdings stellt sich dann heraus, dass die Arbeiten unprofessionell und äußerst mangelhaft ausgeführt werden«, heißt es in der Mitteilung der Polizei.

In der Vergangenheit hat sich manches Schnäppchenangebot derartiger Haustürgeschäfte als eine echte Mogelpackung erwiesen. Häufig entpuppt sich das Vorgehen als handfester Betrug oder Wucher. Typisch für die angebotenen Dienstleistungen ist laut Polizei auch der Umstand, dass die Handwerker auf Barbezahlung vor Ort bestehen.

Die unsachgemäßen Arbeiten führen oft zu Folgekosten. Regressansprüche verlaufen im Sande, weil diese Firmen in der Regel keinen festen Betriebssitz haben. Außerdem handelt es sich bei den Arbeiten zumeist um Schwarzarbeit, wobei daran zu denken ist, dass sich in diesem Fall auch der Auftraggeber strafbar macht.

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