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Bürger sollen sich beteiligen

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Von: red Redaktion

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Ranstadt (pm). Nachdem die Gemeinde Ranstadt bereits im Juli 2021 in das Präventionsprogramm »Kompass« (Kommunal-Programm Sicherheitssiegel) aufgenommen wurde, folgte coronabedingt erst jetzt die erste Sicherheitskonferenz, an der Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Lokalpolitik, Institutionen, Gewerbe, Schulen und Kirchen teilnahmen. Rund 60 Gäste begrüßten Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel und der Leiter der Kriminalpolizei Friedberg und kommissarische Leiter der Polizeidirektion Wetterau, Kriminaloberrat Torsten Werner, im Brandschutz-, Bildungs- und Begegnungszentrum Ranstadt.

»Kompass« ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden mit dem Ziel, die Sicherheitsarchitektur in den Kommunen individuell zu prüfen, weiterzuentwickeln und passgenaue Lösungen für Probleme vor Ort zu entwickeln. In kurzen Vorträgen informierte »Kompass«-Berater Andreas Marx vom Polizeipräsidium Mittelhessen in Gießen die Teilnehmer zunächst über den Prozess in Ranstadt. Die Sicherheitskonferenz soll in diesem Prozess den ersten Baustein zur Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Ranstädter Bürger bilden.

Dass Ranstadt keineswegs eine unsichere und kriminell auffällige Kommune ist, wusste der stellvertretende Leiter der Polizeistation Büdingen, Thomas Jakob, zu berichten. Im direkten Vergleich zum Wetteraukreis oder zu Mittelhessen gebe es in Ranstadt wesentlich weniger Straftaten bzw. werden hier zur Anzeige gebracht. Dies soll aber die drei Hauptprotagonisten im »Kompass«-Prozess - Gemeinde, Polizei und Bürger - nicht davon abhalten, gemeinsam an sicherheitsrelevanten Themen zu arbeiten, wenn diese benannt werden. So können zum Beispiel nicht ausreichende Beleuchtung, zu hoher und dichter Pflanzenwuchs oder Müll an Glas- und Kleidercontainern dazu führen, dass sich Bürger unwohl fühlen und diese Bereiche meiden.

Bald Fragebogen

Die Vertreter der Polizei betonten, dass Sicherheit und ein gesteigertes subjektives Sicherheitsgefühl mit höherer Lebensqualität einhergingen, was die Teilnahme an »Kompass« für die Bürger so lohnenswert mache.

Als nächster Schritt wird eine Befragung der Einwohner stattfinden. Alle Haushalte erhalten in den nächsten Wochen einen Kurzfragebogen. Der Erfolg des Prozesses hänge maßgeblich von einer großen Bürgerbeteiligung ab, sagte Ordnungsamtsleiter Jan Rösch. Auch Kinder und Jugendliche können sich beteiligen.

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