Bundesweit ganz vorn

Reichelsheim (pm). Mitglieder der Ortsgruppe Reichelsheim im Verein für Deutsche Schäferhunde haben kürzlich in Neu-Ulm an der Deutschen Meisterschaft und der Bundessiegerprüfung in der Sparte Obedience teilgenommen.
Obwohl es ein Rassehundezuchtverein ist, können bei der Deutschen Meisterschaft Obedience im Schäferhundeverein auch andersrassige und gemischtrassige Hunde starten. Die Bundessiegerprüfung Obedience hingegen ist nur für Schäferhunde gedacht.
Obedience besteht aus verschiedenen Klassen: Beginnerklasse, Klasse eins bis drei sowie Seniorenklasse. In der Meisterschaft wird nur in Klasse eins bis drei gelaufen. Im Vorfeld musste man sich über Prüfungen qualifizieren.
Schnupperstunde beim Training
In den jeweiligen Klassen wird in Gruppenübungen der Gehorsam und die Verträglichkeit mit anderen Hunden geprüft. In den Einzelübungen wird Sitz-Steh-Platz abgefordert, sowohl in der Position als auch aus der Bewegung. Außerdem laufen die Hunde um Pylonen, um danach auf Kommando über Hürden Bringhölzer zu apportieren. Aus einer Anzahl von kleinen Hölzchen muss der Hund dasjenige bringen, das sein Hundführer angefasst hat und vieles mehr.
Aus der Ortsgruppe Reichelsheim hatten sich fünf Mensch-Hund-Teams für diese Meisterschaft qualifiziert. Schon donnerstags reisten die ersten in Neu-Ulm an, damit sich die Hunde im Hotel eingewöhnen konnten. Am Freitagnachmittag ging es los mit dem Probetraining, bei dem jedes Team für exakt fünf Minuten den Platz benutzen durfte. Danach wurden die Startreihenfolge der Teilnehmer ausgelost und die Papiere kontrolliert. Insgesamt waren 29 Teams bei der Meisterschaft gemeldet.
Samstagmorgens begann die Deutsche Meisterschaft Obedience, zuerst die Gruppenübungen in allen Klassen, danach die Einzelübungen.
Tanja Berk startete mit Indy, einem Australian Shepherd, in der Klasse eins und belegte mit 287,5 Punkten den 1. Platz.
In der Klasse zwei starteten Uschi Hofmann mit Schäferhündin Elly (258,5 Punkte, 1. Platz) und Roland Griesch mit Keyko einem Bearded Collie (256 Punkte, 2. Platz). In der stark besetzten Klasse drei startete Eva Vehling mit ihrem Boxer Peppino und belegte mit 223,5 Punkten den 8. Platz.
Nach der Siegerehrung durften die 20 Teilnehmer des nächsten Tages ihr Probetraining absolvieren und danach ihre Startfolge losen.
Am Sonntag zur Bundessiegerprüfung Obedience startete in Klasse eins Angelika Schleenbecker mit Schäferhund Hunter und siegte mit 259 Punkten. Ebenso Uschi Hofmann mit Elly und belegte mit 247 Punkten den 2. Platz.
Die Ortsgruppe Reichelsheim im Verein für Deutsche Schäferhunde bietet seit etwa zweieinhalb Jahren Obedience-Training an. Im März 2023 veranstaltet sie ihre dritte Obedience-Prüfung.
Trainerin Eva Vehling sagt: »Wir freuen uns über jeden Hundeführer, der zum Schnuppern kommt. Obedience eignet sich für alle Rassen und jede Hundegröße. Und mit viel Fleiß ist man dann irgenwann auf einer Deutschen Meisterschaft.«