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Durch das alte Dorf

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Von: red Redaktion

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Die Gruppe am alten Ortsmittelpunkt in Beienheim. Ottmar Hachenburger hat beim historischen Ortsrundgang viel Lustiges aber auch Trauriges zu erzählen. © pv

Reichelsheim (pm). Ein historischer Ortsrundgang durch das alte Dorf war die zweite Veranstaltung des Heimat- und Geschichtsvereins Reichelsheim/Wetterau (HGV) zum 1250-jährigen Bestehen von Beienheim. Der zahlreiche Besuch und die anschließende positive Resonanz der Interessierten an der geschichtlichen Arbeit sehe man als Verpflichtung zum Weitermachen, teilt der Verein mit.

Durch das Entschlüsseln der alten Kirchenbücher seit einem guten Jahr seien viele Beiträge, passend zum Thema des Rundgangs, ans Tageslicht gekommen. Ottmar Hachenburger, Moderator dieses Rundgangs, hatte so viel »Futter« für lustige und auch traurige Geschichten der damaligen Einwohner. So berichtete er über einen Ehebruch im Jahre 1701 und die nachfolgende Bestrafung durch den Pfarrer, über eine Erschlagung mit Todesfolge durch einen Melbacher, welcher mit dem »Koarscht« als Tatwerkzeug zugeschlagen hatte sowie von Auswanderern, die nach zwei Jahren wieder nach Beienheim zurückkamen, weil sie ihr Ziel nicht gefunden hatten.

Der über zweistündigen Spaziergang durch die alten Ortsstraßen führte zu einzelnen Häusern und Plätzen, etwa zur »Gweed«, zum Judenfriedhof und zur »Hottegarte«, über deren historischen und kulturellen Hintergründe Hachenburger informierte.

Beim Abschluss im »Raabennest« standen die HGV-Mitglieder für weitere Auskünfte zur Verfügung. Dem Wunsch nach einer zusätzlichen Veranstaltung dieser Art im »neuen Dorf« mit dem alten Kulturdenkmal Bahnhof versucht der Verein noch vor dem Festwochenende vom 8. bis 10. September nachzukommen.

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