Gut bis vorzüglich

Reichelsheim (pm).Bei strahlendem Sonnenschein und starkem Wind sind dieser Tage elf Mensch-Hund-Teams bei der zweiten Obedience-Prüfung des Schäferhundevereins Reichelsheim/Wetterau gestartet, berichtet der Verein. Obedience ist vom Grundsatz her für jeden Hund geeignet, unabhängig von Alter und Größe, da die Richter bei der Bewertung auf die Besonderheiten des Hundes und der Rasse Rücksicht nehmen.
Zu den bekanntesten Gehorsamsübungen aus der Begleithundeprüfung, wie zum Beispiel bei »Fuß« laufen, »Sitz« aus der Bewegung und »Platz« mit Abrufen, kommen beim Obedience noch einige weitere Übungen dazu. Ein eingespieltes Mensch-Hund-Team ist eine Grundvoraussetzung. Obedience ist in vier Klassen aufgeteilt: Beginner, Klasse 1, Klasse 2 und als Königsdisziplin die Klasse 3.
In den jeweiligen Klassen wird in Gruppenübungen der Gehorsam und die Verträglichkeit mit anderen Hunden geprüft. In den Einzelübungen wird »Sitz-Steh-Platz« abgefordert, sowohl in der Position, wie auch aus der Bewegung.
Es wird um Pylone gelaufen, um danach auf Kommando über Hürden Bringhölzer zu apportieren. Aus einer Anzahl von kleinen Hölzchen muss der Hund das bringen, welches vom Hundführer angefasst wurde. Durch die Prüfung wurden die Teams von den Stewards Roland Griesch (Obi3), Veronika Trapp (Obi2), Eileen Jösten (Obi1) und Angelika Havers (Beginner) geführt. Leistungsrichterin Monika Gutknecht beurteilte alle Übungen mit Wertnoten von »gut« über »sehr gut« bis »vorzüglich«. Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Günther Opificius und der Besprechung des Prüfungsablaufs durch die Ausbildungswartin Eva Vehling begann die Prüfung mit der Gruppenarbeit der Klasse 3. Ein Australian Kelpie, ein Golden Retriever und ein Boxer absolvierten zuerst die Gruppenarbeit, danach die Einzelübungen. Alle drei Teams erreichten die Qualifikation für die Deutsche Obedience-Meisterschaft Klasse 3, die Ende Oktober in Neu-Ulm stattfindet.
Danach folgten Gruppen- und Einzelübungen der Beginner-Klasse. Ein Labrador und ein Australian Shepherd bestanden mit »vorzüglich« und sind somit berechtigt, in die Klasse 1 aufzusteigen.
Danach starteten in dieser Klasse zwei deutsche Schäferhunde. Ein Team erhielt die Wertnote »vorzüglich«, das andere Team ein »gut«.
Zum Schluss waren in der Klasse 2 vier Mensch-Hund-Teams dran. Dabei waren ein Tervueren, zwei deutsche Schäferhunde und ein Bearded Collie. Alle erreichten die Wertnote »sehr gut«.
Die Leistungsrichterin lobte den Ausbildungsstand der Hunde.Nach dieser gelungenen Veranstaltung freut man sich beim veranstaltenden Verein schon aufs nächste Jahr und die dritte Obi-Prüfung in Reichelsheim.