Weichen stellen für Neue Mitte

Reichelsheim (tpg). In Sachen Entwicklung der Neuen Mitte geht es einen weiteren Schritt voran. Die Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und Träger öffentlicher Belange ist abgeschlossen. Die Stadtverordnetenversammlung hat jetzt in ihrer jüngsten Sitzung die eingebrachten Stellungnahmen mit Abwägungsvorschlägen für die zweite Änderung des Bebauungsplans im Bereich Ladestraße/Bahnstraße in der Kernstadt beschlossen.
Dort, auf dem früheren Raiffeisengelände, soll ein Zentrum für Gesundheit und Wohnen für alle Generationen entstehen.
Die Sitzung begann mit einem Abstimmungsmarathon. Es galt, die eingebrachten Stellungnahmen mit Abwägungsvorschlägen als auch beschlossene Änderungen und Ergänzungen als Satzung zu beschließen. Diese wird nun vom Magistrat bekannt gemacht und in Kraft gesetzt.
Mehr Zuweisungen zu erwarten
Im Anschluss ließ Léon-Clemens Sehrt für die CDU wissen, nach welchem Prinzip die Zuweisungen der Flüchtlinge erfolge und mit welchen Zahlen die Stadt rechnen könne. Die Bürgermeisterin Lena Herget (SPD) erläuterte, dass die Zuweisungen durch den Kreis wöchentlich erfolge und es in der Sommerpause relativ ruhig gewesen sei. Ab Oktober müsse man mit höheren Zuweisungszahlen rechnen. Der Kreis habe von circa 120 Personen gesprochen, die dann auf die 25 Kommunen verteilt würden.
Zudem wollte die CDU wissen, ob bereits alle Gewerke für die Sanierung der Sport-und Festhalle in Dorn-Assenheim vergeben seien. Laut Bürgermeisterin Herget müssen zwei Gewerke noch ausgeschrieben werden, da sich die Vergabe aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen bei der zuständigen Stelle in Wölfersheim verzögert habe. Daher habe man beantragt, die fehlenden Gewerke über die zentrale Vergabestelle des Wetteraukreises abzuwickeln. Das Ergebnis sei noch offen.
In Erfahrung wollte Sehrt auch bringen, wie hoch die Herstellungs- und Instandhaltungskosteb des Weidepavillons am Bergwerksee seien. Herget sagte, die Kosten lägen bei circa 12 000 Euro, die eine zweijährige Pflege durch den Künstler beinhalteten.
Abschließend fragte Dr. Stephan Anft von der CDU nach, wie man damit umgehe, dass bei »Reichelsheim packt aus« viele Gegenstände nicht weggeräumt worden und auf der Straße liegen geblieben seien. Hier sagte die Bürgermeisterin zu, den Polizeidienst mit der Sache zu betrauen, um dies zu kontrollieren.