Requiem für Kardinal in der Liebfrauenkirche
Nidda (red). Von 1959 bis 1962 war er drei Jahre lang Kaplan in der katholischen Pfarrgemeinde Liebfrauen, nun ist Kardinal Karl Josef Rauber, ehemaliger vatikanischer Diplomat, am vergangenen Sonntag in Rottenburg am Neckar im Alter von fast 89 Jahren gestorben. Die katholische Pfarrgemeinde Nidda lädt daher für kommenden Mittwoch, 5. April, ab 18 Uhr zu einem Requiem ein.
Unmittelbar nach seiner Kaplanszeit in Nidda trat Rauber in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhles ein und wurde 1983 durch Papst Johannes Paul II. in Rom zum Bischof geweiht. Seither vertrat er Papst und Kirche in verschiedenen Ländern Afrikas und Europas als sogenannter Apostolischer Nuntius (päpstlicher Botschafter). Zuletzt wirkte er von 2003 bis 2009 in Belgien und Luxemburg. Nach dem Eintritt in den Ruhestand lebte der Kirchendiplomat in Rottenburg am Neckar. Eine Überraschung war im Februar 2014 der Entschluss von Papst Franziskus, Erzbischof Rauber noch im Ruhestand zum Kardinal zu machen, was als hohe Ehrung galt. Im Herbst 2016 besuchte Rauber zuletzt seine frühere Kaplansstelle in Nidda und feierte mit der Gemeinde einen Festgottesdienst.