Ritter Rost zu Gast in Ortenberger Schule

Ortenberg (red). Kurz vor den Sommerferien wurde es in der Ortenberger Maria-Sibylla-Merian-Schule noch einmal musikalisch. Die Klasse 4a führte das Musical »Ritter Rost und das Gespenst« auf und zeigte, was Teamgeist und harte Arbeit zustandebringen können. Schulleiterin Gabriele Pfannmüller und ihre Schützlinge sorgten so für eine gelungene Verabschiedung in die Ferien.
Im Stück sorgen ein liebevoll gruseliger Drache, der sprechende Hut, das feine Burgfräulein Bö, der etwas ungelenke Ritter Rost und weitere Charaktere neben dem aufwendigen Bühnenbild für Begeisterung im Publikum. Gekonnt begleitet ein Sprecher-Duo die Zuschauer durch das Musical. Ritter Rost, der sein Leben auf seiner Burg unter anderem mit Burgfräulein Bö und seinem Hausdrachen Koks genießt, erhält eine wenig erfreuliche Nachricht von König Bleifuß. Im Schreiben steht, dass Ritter Rost seit sechs Jahren kein Turnier mehr für sich entscheiden konnte. Nach sieben Jahren verliert er dann sein Ritterpatent, wenn er kein Turnier gewinnt.
Hingebungsvoll erklärt ihm der sprechende Hut in einem Lied, »was ein Ritter können muss«. Anschließend reitet Ritter Rost mit Gefolge zum König, um ihn und die anderen Ritter zum Turnier einzuladen.
Währenddessen genießt der Hausdrache ein sturmfreies Schloss. Chaos ist da vorprogrammiert! Als plötzlich aber ein Gespenst auf der Bühne erscheint, sorgt es mit dem Lied »Das Schlossgespenst« für Gänsehaut. Der Drache und das Gespenst freunden sich an und spuken schließlich gemeinsam durch das menschenleere Schloss. Dass Koks neuer Freund für viel Wirbel sorgen wird, ist ihm zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst.
König, Drache und Gespenst
Kurze Zeit später trifft König Bleifuß in der Burg von Ritter Rost ein, da er sich eigentlich den feuerspuckenden Drachen ausleihen möchte. Der um kein Selbstlob verlegene und furchtbar schlaue König trifft auf das Gespenst und ist sofort begeistert. Unverzüglich lädt er einige Ritter samt ihrer Burgfräulein zu einer »Gespenstershow« ein. Es folgt ein famoser Boogie-Woogie, bei dem die Ritter ihre Neugier auf das Gespenst zeigen. Gemeinsam singt Koks mit dem Gespenst ein schauriges Duett, von dem die Ritter und ihre Damen sehr angetan sind. Jeder möchte das Spukwesen für sich gewinnen.
Unterdessen kehrt Ritter Rost frustriert auf sein Schloss zurück, weil er den König nicht antraf, hier stellt er nun fest, dass sich alle auf seiner Burg versammelt haben. Ihm sagt der neue Hausgast zunächst ganz und gar nicht zu. Doch kommt König Bleifuß auf die Idee, ein Ritterturnier zu veranstalten, dessen Gewinner das Gespenst behalten darf. Ritter Rost wittert die Chance, sein Ritterpatent zu erneuern. Erste Disziplin ist Topfschlagen. Hier beweist Ritter Rost sein Können und ist eine Runde weiter. Auch die zweite Disziplin, eine Kissenschlacht entscheidet er für sich. Übrig bleiben nur noch der schwarze Ritter und Ritter Rost. Dem rostigen Ritter wird es angst und bange. Ein Mutmachlied von Burgfräulein Bö, dem sprechenden Hut, dem Roboter und dem Drachen soll ihm helfen. So gestärkt, wagt sich Ritter Rost an die letzte Disziplin: Fingerhakeln. Und er gewinnt! Für weitere sieben Jahre darf er sein Ritterpatent behalten und gewinnt auch noch das Gespenst, das er gar nicht haben wollte.
Zum ulkigen und mitreißenden Abschlusslied »Eine Rose in der Dose« zeigen alle Akteure noch einmal ihr Können.
Die jungen Mimen der Klass 4a sind sichtlich in ihre Rollen reingewachsen. Mit ihrer schauspielerischen und gesanglichen Leistung auf sehr hohem Niveau machten sie das Schulmusical zu einem großen Erfolg.