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Getreidestreifen für Feldhamster und Rebhuhn

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Die Teilnehmer der Feldhamster-Exkursion haben Ausschau nach dem bedrohten Nager gehalten. © pv

Rosbach (pm). Auch in diesem Jahr stehen wieder rund um Nieder-Rosbach (und auch in anderen Kommunen im Wetteraukreis) noch einige Getreidestreifen auf den Feldern. Die sogenannten Feldhamster- oder Rebhuhnstreifen werden von den Landwirten ganz bewusst stehengelassen, damit die Tiere darin genug Nahrung für den Winter und Deckung nach der Getreideernte finden können.

Mit diesen Maßnahmen, die behördlich gefördert werden, wollen die Landwirte ihren Teil dazu bei, diese beiden bedrohten Arten Jahr für Jahr in besonderem Maße zu unterstützen, teilen die beiden Nieder-Rosbacher Jagdpächter Philipp Köster und Heiko Blecher mit. Sie ermitteln die Anzahl der Rebhühner im Jagdrevier im Frühjahr und Herbst per Zählung. Dieses Monitoring leisteten viele Jagdpächter in den Wetterauer Revieren. Die Zahlen werden dann unter anderem an das Wildtier-Informationssystem (WILD) gemeldet, ein bundesweites Monitoringprogramm, mit dem Daten zum Vorkommen, zur Häufigkeit (Bestandsdichte) und Bestandsentwicklung von Wildtieren erhoben werden. Das Projekt des Deutschen Jagdverbandes und seiner Landesjagdverbände besteht seit über 20 Jahren.

In diesem Jahr kamen einige Betreuerinnen und Betreuer des WILD-Programmes aus den teilnehmenden Landesjagdverbänden und dem Deutschen Jagdverband zur Feldhamsterexkursion in die Wetterau. Im Rahmen der jährlich stattfinden Treffen der Verantwortlichen, welches dieses Jahr beim Landesjagdverband Hessen in Bad Nauheim stattfand, wurde die Exkursion durchgeführt. Geleitet von Feldhamsterexperte Matthias Gall wurden Hamsterstreifen in Nieder-Rosbach und eine Ausgleichsfläche in Friedberg besichtigt. Hierbei konnten einige Hamsterbauten entdeckt und viele interessante Informationen zum kleinen Nager ausgetauscht werden. In den Ausführungen Galls wurde noch einmal deutlich, wie wichtig die gute Zusammenarbeit vor Ort durch Landwirte, Jäger und den betreuenden Behörden ist.

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