Guter Straßenbelag gesucht

Rosbach (pm). Viele Straßen in Rosbach sind vor Kurzem erneuert worden oder werden zurzeit oder in absehbarer Zeit erneuert. Immer wieder diskutieren die betroffenen Anwohner und Nutzer über den von der Verwaltung vorgeschlagenen Straßenbelag, bevor der zuständige Ortsbeirat sich für eine Variante ausspricht, teilt der Arbeitskreis Radgerechtes Rosbach (AKRR) mit.
Selbst danach verstummten nicht alle Stimmen, Intensiv diskutiert würden die Straßenbeläge der Altortslagen.
Aus der jüngsten Diskussion heraus - die Erneuerung der Schulstraße wurde kürzlich vorgestellt - verständigten sich der Arbeitskreis Radgerechtes Rosbach und der Rosbacher Senioren- und Inklusionsbeirat (SIB) auf eine gemeinsame Aktion. Verschiedene, in Rosbach bereits realisierte, Varianten der Oberflächengestaltung sollten besichtigt und beurteilt werden.
Unebene Beläge machten schon das Gehen unbequemer. Sie hemmten die Fortbewegung mit Gehilfen, wie Rollatoren. Besichtigt wurden deshalb Straßenbeläge aus historischen Basaltsteinen mit rauen sowie glatten Oberflächen. Letztere, wie in der Schulstraße verlegt, könnten Radfahrer schon bei Nässe in die Bredouille bringen. Kleinformatige Lösungen, wie bei den Gehwegen um den Ober-Rosbacher Marktplatz verbaut, verstärkten den Rollwiderstand. Die Nutzung werde unbequem bis unmöglich, mit dem Rollator werde die Fahrbahn genutzt.
Zufriedenheit löste laut AKRR die Kombination aus modernem Rechteckpflaster als Flächenbelag und Basaltsteinen in den Randbereichen und als mittige Rinne aus, welche in der Rodheimer Königstraße verlegt ist (siehe Foto). Als Straßenbelag sei dieser auch für eingeschränkte Nutzer gut tauglich und füge sich gut in das historische Umfeld ein. Diese Lösung solle den Ortsbeiräten als Musterbeispiel für künftige Entscheidungen dienen und den Anwohnern noch zu sanierender Straßen als Anschauungsobjekt nahe gebracht werden. Einig war man sich, keinen Austausch schon realisierter Beläge zu fordern. Zunächst sollten Alternativen zur Verbesserung der Situation gesucht und nach Möglichkeit umgesetzt werden.
Die Gelegenheit wurde genutzt, um auch die durchgezogenen Bordsteine in den Zufahrten der verkehrsberuhigten Bereiche zu thematisieren. Mit Gehhilfe und Rollstuhl seien diese oft ein kaum überwindbares Hindernis. Radfahrer müssten, für Autofahrer nicht vorhersehbar, weit ausholen, um im richtigen Winkel auf den Bordstein zu fahren. Notwendig seien die bewusst erzeugten Absätze, damit Autofahrer merkten, dass sie in einen beruhigten Bereich einfahren, erklärt der Erste Stadtrat Stephan Schmidthals der die Tour begleitete. Abhilfe könne eine Absenkung in den Zufahrten schaffen, die breit genug für Rollstühle und zu schmal für Autos sei, war der Vorschlag.