Immerhin der Vorplatz ist fertig

Rosbach-Rodheim (sky). Wäre alles nach Plan gegangen, dann hätten sich die Rodheimer über weit mehr freuen können als nur über die Neugestaltung ihres Bahnhofsvorplatzes. Dieser ist zwar so gut wie fertig, doch der geplante Ausbau des HLB-Haltepunkts zu einem zweigleisigen Kreuzungsbahnhof ist längst noch nicht unter Dach und Fach.
Mit Beginn dieser Maßnahmen hatte man schon 2023 gerechnet, nun aber wird man weitere Jahre darauf warten müssen, und solange das zweite Gleis und die damit verbundenen Änderungen am Bahnübergang nicht fertig sind, wird auch der Einmündungsbereich vom verkehrsberuhigten Vorplatz zur Hauptstraße nur als Provisorium gestaltet. Derzeit fehlen dort noch weitere Grünanlagen und Parkplätze. »Die Deutsche Bahn musste aus konzeptionellen und organisatorischen Gründen den Ausbau des Haltepunkts zu einem Kreuzungsbahnhof verschieben«, heißt es dazu in einer Mitteilung aus dem Rosbacher Rathaus.
Im Zuge der Umgestaltung, mit der man 2022 begonnen hatte, wurden auch ein neuer Abwasserkanal und eine Wasserleitung von der Hauptstraße bis zum Bahnhofsgebäude verlegt sowie die Straßenbeleuchtung erneuert. Neu ist auch die zweite Ladesäule, an der man sein Elektrofahrzeug aufladen kann, und die vier Behindertenparkplätze im Bereich der Hauptstraße sowie direkt am Bahnhofszugang.
Das Gesamtprojekt, das von der Firma Schütz aus Weilburg-Gaudernbach umgesetzt wurde und für das es derzeit noch keine Schlussrechnung gibt, hatte eine Auftragssumme von rund einer Million Euro brutto, aufgeteilt auf Stadtwerke und Stadt. Ergänzt werden soll es noch durch eine Vinothek im Bahnhofsgebäude, zu der es einen Zuschuss aus dem Landesprogramm »Zukunft Innenstadt« geben wird. »Der Bahnhof ist die Eintrittskarte dieses Ortsteils«, sagt Bürgermeister Steffen Maar, der zusammen mit Christof Günzler vom Baumanagement den Umfang der Bauarbeiten erläuterte. Entsprechend hat man im nördlichen Bereich einen Aufenthaltsbereich mit Sitzquadern vorgesehen, und auch die häufig frequentierte Zuwegrampe zum Wohngebiet »Seelhof« mit einem geringeren Gefälle ausgestattet. »Die Bepflanzung wird im Frühjahr durch den Bauhof der Stadt Rosbach getätigt«, sagt Günzler. Zufriedenheit herrscht im Rathaus über die Tatsache, dass - zumindest bei der Vorplatzgestaltung - der Zeitplan eingehalten werden konnte. Sobald die Schlussrechnung vorliegt, wird man darüber entscheiden, ob - und gegebenenfalls welche - Verbesserungen an der Fahrradabstellanlage vorgenommen werden können.