Segen für die Urlaubsreise

Rosbach (sky). Das Turmblasen am letzten Donnerstag vor den Sommerferien ist inzwischen nicht nur für die Nieder-Rosbacher Christen zu einem festen Termin geworden. Seit nunmehr 32 Jahren laden die Mitglieder des Posaunenchors in den Pfarrgarten in der Frankenstraße ein, um dort einem kleinen Konzert zu lauschen und den Segen für die bevorstehende Urlaubsreise in Empfang zu nehmen.
War es 1991 nur eine kleine Gruppe von Konfirmanden gewesen, die ihrer damaligen Pfarrerin Rita Mick-Solle zuhörte, wie sie - nach einer verlorenen Wette - vom Turm herab drei Lieder auf der Trompete spielte, so wurden es im Laufe der Jahre immer mehr Zuhörerinnen und Zuhörer, und auch die Zahl der Bläserinnen und Bläser wuchs stetig an. Hilmar Koch hatte den im Laufe der Jahre stark geschrumpften Posaunenchor der Kirchengemeinden wieder zu neuer Blüte geführt und auch durch den Aufbau einer Jungbläsergruppe für ein Fortbestehen des Posaunenchors gesorgt.
Nachdem die Gäste sich bei Bratwurst und Leberkäse ausreichend gestärkt hatten, durften auch sie ihre Kehlen bei einem frisch gezapften Bier ölen, bevor es ans gemeinsame Musizieren ging. Auf den Tischen waren Liedblätter ausgelegt, auf denen die Texte bekannter Volkslieder abgedruckt waren. Nachdem ein kleines Bläser-Ensemble gegen 18 Uhr vom Turm herab sein Können unter Beweis gestellt hatte, hielt Pfarrerin Miriam Welsch eine kleine Andacht und gab allen Gästen den Reisesegen mit auf den Weg.
Mit dem irischen Segenslied »Mögen die Straßen uns zusammenführen« ging der offizielle Teil des lauen Sommerabends zu Ende, und man widmete sich bis spät in den Abend seinen Gesprächen mit Freunden und Bekannten.