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Vorsicht, wenn die Wölfe kommen

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Ende gut, alles gut: Die Mädchen vertragen sich und auch die Wissenschaftler sind zufrieden. © Lothar Halaczinsky

Rosbach (sky). Zu einem kurzweiligen Lehrstück für Kinder hatte die Nachwuchstruppe der »Rosbacher Rambelichter«, die »Rambelichtchen« am Sonntagnachmittag an die Nieder-Rosbacher Wasserburg eingeladen. »Vorsicht, wenn die Wölfe kommen«, lautete der Titel, der unter der Regie von Ina Zimmerer, Mareike Kranl und Daniela Fischer zur Aufführung kam.

Die beiden Professoren (Max und Elisa Zimmerer) machen einen Feldversuch: Eine Gruppe Mädels aus der Stadt (Paula Fischer, Paula Fea, Mayla Simon und Madeleine Krechtges) soll Ferien auf dem Asebien-Bauernhof machen. Schon auf dem Weg dorthin malträtieren sie ihr Mobbing-Opfer Romy (Sammy Kehrer) aufs Übelste. Koffertragen, Hilfsdienste erledigen und mehr soll Romy für die eingebildeten Zicken erledigen, doch die Bauernmädchen Albi und Olivia (Emma Zimmerer, Fiona Kranl) hecken einen Plan aus, um die Stadtkinder hereinzulegen. Bei einer Nachtwanderung im Wald lockt Lotte (Emma Kranl) die stets hilfsbereite Romy, die als einzige eine Taschenlampe dabei hat, von der Gruppe weg. In der Nähe hört man Wolfsgeheul und die Mädchen geraten in Angst und Panik. Bis zum Morgen suchen sie ergebnislos nach Romy und werden sich darüber im Klaren, wie mies sie ihre Mitschülerin immer behandelt haben. Alle geloben Besserung und werden zu echten Freunden. Die beiden Professoren kommen zu dem Fazit: Mit den Menschen ist es wie mit dem Destillieren: Man muss erst Druck aufbauen, wenn etwas dabei herauskommen soll.

Den drei Regisseurinnen ist es gelungen, jedes Kind bei seinen Talenten abzuholen und ein großes Ganzes daraus zu machen. Sie präsentierten ein ausgewogenes Stück, bei dem jede Rolle ihr Profil hatte, welches von den Akteuren auch trefflich herausgespielt wurde. Die Kinder bewegten sich souverän auf der Bühne - selbst wenn das Mikro einmal ausfiel - und glänzten durch eine saubere Artikulation. Mühelos arbeiteten sie die Pointen heraus, sodass man hoffen mag, dass noch viele weitere »Rambelichtchen«-Stücke folgen werden. FOTO: LH

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