Scheid-Varisco neuer Stellvertreter

Büdingen (red). Der Büdinger Amtsgerichtsdirektor Stephan Knoche hat den seit fast 27 Jahren im Amt befindlichen Büdinger Schiedsmann Bodo Winter für weitere fünf Jahre bestätigt und auch den neu gewählten Stellvertreter, Manfred Scheid-Varisco, vereidigt und ihm die Ernennungsurkunde für ebenfalls fünf Jahre überreicht.
Zuvor hatte Knoche den seitherigen Stellvertreter, Rolf Kleta, aus seinem Amt entlassen. Kleta musste aus gesundheitlichen Gründen aus dem Amt scheiden. In einer kurzen Ansprache machte der Amtsgerichtsdirektor die besondere Bedeutung des Schiedsamtes für die Justiz deutlich. Es müsse immer wieder daran erinnert werden, »dass das Schiedsamt ein völlig unabhängiges Organ der Rechtspflege ist und nicht weisungsgebunden«. Dort abgeschlossene Vergleiche hätten die gleiche Bedeutung wie jede gerichtliche Entscheidung.
Zudem sei es von »immenser Wichtigkeit«, dass es für bestimmte Rechtstatbestände auch außerhalb der Justiz kompetente Ansprechpartner gebe. In vielen Fällen sei der Gang zum Schiedsamt sogar obligatorisch. Knoche wünsche den Schiedspersonen viel Erfolg und bei ihren Verhandlungen eine stets »glückliche Hand«. Der Büdinger Schiedsmann Bodo Winter, der zugleich auch Bezirksvorsitzender und Vorsitzender der Landesvereinigung Hessen der Schiedspersonen ist, machte auch noch einmal deutlich, wie unverzichtbar dieses Amt für ein funktionierendes Gemeinwesen ist.
Zugleich erspare die Arbeit der Schiedspersonen dem Land Hessen jedes Jahr die Kosten für ein komplettes Amtsgericht. Dies habe eine Evaluierung der Universität Bochum ergeben. Er sei darüber hinaus froh, dass die Vakanz auf der Stellvertreterposition in Büdingen nun endlich beseitigt sei.